Leserbrief Jagdvergabe
"Viele Grundbesitzer sehen derzeitige Situation als kritisch"

Gernot Goldberger, Jäger aus St. Roman, wandte sich mit einem Leserbrief an die BezirksRundschau. | Foto: BRS
  • Gernot Goldberger, Jäger aus St. Roman, wandte sich mit einem Leserbrief an die BezirksRundschau.
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Jäger Gernot Goldberger bezieht in einem Leserbrief Stellung zum Streit in St. Roman zwischen ortsansässigen Jägern und der Ökojagd:

"In der BezirksRundschau Schärding vom 24. Juni 2021 hat Herr Hauer ein sehr schönes, aber leider nicht immer den Tatsachen entsprechendes Bild der Situation in St.Roman und der Ökojagd gezeichnet.

Die fehlende Einigung beim Pachtvertrag ist letztlich der mißlichen Einstellung des ein oder anderen Jagausschussmitglieds geschuldet. Bei der Kommunikation mit den Grundbesitzern gibt sich Hauer säumig – er lebt leider nicht vor Ort. Auch die derzeitig in St. Roman tätigen Jäger, die aus ganz Oberösterreich und angrenzenden Bundesländern kommen, sind überfordert – das zu sagen, ist nicht mal bösartig. 

Zur Verbiss-Situation muß angeführt werden: Die vorhergehende ortsansäßige Jagdgesellschaft hatte ein schweres Erbe übernommen, aber durch vollständige Erfüllung des Abschußes in den beiden Jahren der Vorperiode eine Situation geschaffen, die der Vereinbarung zwischen Land-Forstwirtschaft und dem Landesjagdgesetz entspricht. Jeder Gemeinde steht es meines Wissens nach frei, die Abschüsse zu kontrollieren, sollte das Vertrauen in das Gegenüber so gelitten haben. Hinsichtlich mangelnder Freundlichkeit der Grundbesitzer sollte man hier bei ihnen selbst nachfragen. Viele sehen die derzeitige Situation mehr als kritisch! (...)

Zudem behauptet Hauer, dass Unsummen an Steuergeldern für Zaunförderungen, Schutzwaldsanierungen und dergleichen verschwendet werden. Das trifft meines Wissens für den Bezirk Schärding nicht oder nur in Ausnahmefällen zu. Zustimmen kann ich der Aussage, dass Ökojagd nicht neu ist!  Denn die gesamte Jägerschaft versteht sich als "ÖKO-logisch". Wenn jedoch nur Totschießen, Wildreduktion sowie Fütterungsverbote die Kennzeichen für sogenannte ÖKO-Jagd sind, sollte jeder Jäger in sich gehen und schleunigst beginnen, über den Begriff Natur nachzudenken."

Gernot Goldberger, Jäger aus St. Roman

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