"Wir wollten Wirtshaus zum Wohlfühlen"

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SCHÄRDING. 1993 übernahmen Günter Unger und Josef Schasching das Traditionswirtshaus Bums'n von Klaus und Uschi Macherhammer. Seitdem hat sich einiges verändert.

Ihr habt 1993 als fünftes Wirtepaar die Bums'n übernommen. Habt ihr mit so viel Erfolg gerechnet?
Günter Unger: Gehofft schon, aber in dem Ausmaß war es schon überraschend. Vor allem, da ja 1993 das Wirtesterben in aller Munde war und vielerorts – vor allem am Land – auch eingetroffen ist.

Was war Euer Erfolgsrezept? Die Bums'n war ja schon vorher bekannt, aber so richtig rausgebracht habt ihr sie.
Unser Leitsatz war von Anfang an: Das Wirtshaus lebt. Uns war klar, dass wir dazu Aktivitäten setzen müssen. Wir wollten eine Wirtsstubn zum Wohlfühlen für jedermann. Es sollten sich sowohl Arbeiter und Angestellte als auch Doktoren und Anwälte bei uns wohlfühlen. Und wichtig war uns auch als Wirte immer präsent zu sein – das hat sich bis heute nicht verändert. Denn nur so springt der Funke auch auf das Personal über. Jeder Mitarbeiter soll das Gefühl haben, die Bums'n gehört ihm. Das spüren dann auch die Gäste. Der relativ geringe Personalwechsel in den vergangenen Jahren hat uns in dieser Linie bestärkt.

Was hat sich in den 20 Jahren am meisten verändert?
Gott sei Dank nicht so viel. Wir sind halt älter geworden. Das Publikum ist nicht viel anders als vor 20 Jahren. Es sind etwas mehr bayrische Gäste als noch 1993, und es gibt neue Stammtische, aber sonst ...

Mit wie vielen Mitarbeitern habt ihr 1993 angefangen und wie viele sind es heute?
Zu Beginn hatten wir zehn bis 12 Mitarbeiter, heute sind es im Sommer rund 40, im Winter ein bis zwei weniger – durch den Wegfall des Gastgartens und weniger Catering-Geschäft. Wir hatten die letzten 20 Jahre durchgehend eine gesunde, kontinuierliche Steigerung.

Was waren für Sie die größten Highlights in den 20 Jahren?
(lacht) Um Gottes Willen. Das Landesausstellungsjahr war eine tolle Sache. Da hoffen wir, dass bald wieder so was kommt. Und der Catering-Bereich, den es seit acht bis neun Jahren gibt, hat eine Super-Entwicklung durchlaufen. Das wird, glaube ich, auch noch mehr werden.

Wie werden Sie das Jubiläum feiern?
Nachdem der Brauereidirektor meinte "Euch ist aber eh klar, dass das kein normales Fest werden kann?" dachten wir: Okay, dann feiern wir drei Tage. Und mit allem was dazugehört: Wirthausmusik, Party, Festzelt und Jubiläumspreisen für Getränke und Essen. Aufgrund der Witterung haben wir das Fest vorgezogen, denn das Jubiläum wäre eigentlich erst im Herbst, aber so können wir auch draußen feiern.

Seit kurzem ist Josef Schasching in Pension – eine Umstellung?

Anfangs konnte ich es mir gar nicht vorstellen, schließlich hatten wir 19 Jahre fast täglich zusammengearbeitet. Aber jetzt ist es schon wieder ein paar Monate her, und mein Bruder ist als mein neuer Partner in die Firma eingestiegen. Da er schon vorher bei uns gearbeitet hat, war es für ihn weniger Umstellung. Und ich muss sagen: Wir ergänzen uns gut.

Ist eigentlich schon an einen möglichen Nachfolger gedacht?
Ja, da haben wir schon einen Plan. Ich habe noch vier Jahre zur Pension und es soll einen lückenlosen Übergang geben.

Jemanden konkreten im Visier?
Ja, die Person arbeitet schon bei uns und soll schrittweise in die Geschäftsführung eingebunden werden.

Infos zur 20-Jahr-Feier

Die Feier zum 20-jährigen Jubiläum findet von 20. Juni bis 22. Juni in und vor der Bums'n statt – mit Festzelt, täglichem Frühschoppen ab 10 Uhr, freiem Eintritt und Jubiläumspreisen. Am Donnerstag, 20.6., spielt ab 18 Uhr die "Orter Tanzlmusik" (Wirtshausmusik) auf. Freitag, 21.6., lassen es "Grandmas Chocolate Cake" ab 18 Uhr mit Partystimmung krachen und am Samstag, 22.6., gibt's ab 18 Uhr Rock und Oldies von "No Panic".

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Foto: Cityfoto
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