Wirbel um Firmen-Bau

ANDORF (kpr). Viel Diskussionsstoff bot in der jüngsten Sitzung des Andorfer Gemeinderrats ein Ansuchen um Flächenumwidmung: Das Unternehmen PMG Mineralöl mit Sitz in Raab plant einen zusätzlichen Standort in Laab, Andorf. Ein 4.300 Quadratmeter großes Grundstück ist bereits angekauft. Nun könnte der Plan an der Umwidmung scheitern. Denn: Die Ortsparteien ÖVP und FPÖ stellen sich quer.

Laab sei noch nicht als Betriebsbaugebiet beworben worden, so das Argument von Erwin Schreiner (FPÖ). "Zuerst sollen die drei bestehenden Gebiete, unter anderem Basling, bebaut werden." Laab sei zwar im Entwicklungskonzept als Betriebsbaufläche vorgesehen, allerdings ist es noch noch nicht aufgeschlossen. SPÖ-Bürgermeister Peter Pichler wirft ein: "Das Unternehmen möchte aber nicht nach Basling." In Laab sei die Nähe zur Fernstraße und nach Ried gegeben. Er sieht in der Ansiedlung Arbeitsplätze und Kommunalsteuererträge für die Gemeinde.

Aber auch die Anrainer in Laab – überwiegend Landwirte – sind laut den Gemeinderäten nicht begeistert vom geplanten Bau. Wie ÖVP-Parteiobmann Karl Buchinger mitteilt, werden diese keine weiteren Flächen verkaufen. PMG habe bereits den Wunsch geäußert, in Zukunft vergrößern zu wollen. Und was sagt eigentlich das Unternehmen selbst zur Diskussion? PMG-Geschäftsführer Christian Putzinger kann die Uneinigkeit nicht verstehen. "Der Bürgermeister hat uns den Grund vermittelt."

"Nur Stimmenfang im Sinn"

Gerade von der Wirtschaftspartei ÖVP habe er sich Rückhalt gewünscht. "Aber die möchte es sich vor der Wahl mit den Landwirten nicht vertun – genauso wie die FPÖ", ist sich Putzinger sicher. Nun wird der Planungsausschuss entscheiden, ob eine Änderung des Flächenwidmungsplans in Laab jetzt und künftig möglich sein soll. Sollte die Umwidmung scheitern, werde Putzinger nicht verkaufen. Aber: Angebote für Betriebsansiedlungen in anderen Gemeinden habe er schon auf dem Tisch.

Budget, Zeller Straße & Ferienbetreuung

In der Sitzung diskutierten die Gemeinderäte nicht nur über eine geplante Umwidmung in Laab. Weitere Themen waren das Budget, die Kinderbetreuung in den Ferien und die Sanierung der Zeller Straße.

Das Budget haben die Gemeinderäte einstimmig beschlossen. Der Überschuss von 10.200 Euro freut vor allem Ortschef Peter Pichler. Die FPÖ um Obmann Erwin Schreiner weist auf das Minus von 474.500 Euro im außerordentlichen Haushalt hin. Und: "Wenn Andorf keine Abgangsgemeinde ist, dann bräuchten die Bürger auch keine Strafsteuer in der Höhe von insgesamt 100.000 zu bezahlen", möchte Schreiner aufmerksam machen. Diese sei aber bereits im Budget berücksichtigt – was eigentlich ein Minus von 90.000 Euro bedeute.

Einer Meinung waren die Räte auch bei der Ferienbetreuung. Aufgrund des großen Zuspruchs werden die Betreuung für Volksschulkinder und der Saisonkindergarten dauerhaft eingerichtet.

In der Zellerstraße ist der Kanalbau abgeschlossen. Nun wird die Straße saniert. Uneinig waren sich die Gemeineräte, ob 30er-Tafeln aufgestellt und Auframpungen errichtet werden sollen. Bei der Planung sollen die Anrainerwünsche berücksichtigt werden.

Übrigens: Die Sanierung des Amtsgebäudes wird um etwa 900.000 Euro teurer als geplant. Sie kostet nun wegen unvorhergesehenen Reparaturarbeiten 3,11 Millionen Euro.

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