Remus Racing Team: Sieger der Herzen

- Nach einem Sturz in der ersten Runde holte Martin Bauer vom Remus Racing Team noch Platz 21.
- Foto: Remus Racing Team
- hochgeladen von Linda Lenzenweger
Martin Bauer vom Remus Racing Team aus Andorf fährt bei der MotoGP-Premiere in Brünn auf Platz 21.
ANDORF, BRÜNN. Als erster Österreicher startete Martin Bauer vergangenes Wochenende bei der MotoGP-WM im tschechischen Brünn. Das Team hinter dem Niederösterreicher kommt zum Großteil aus dem Innviertel, ist in Andorf stationiert (Bericht siehe hier). Hohe Ziele wollten sich die Innviertler vor dem Rennen nicht stecken, es sei schließlich schon ein voller Erfolg, überhaupt starten zu dürfen. Neben einer guten Platzierung gehe es vor allem darum, Sponsoren zu überzeugen und eine weitere Wildcard für diese Saison zu erhalten. Schwarz hat dabei das Finale in Valencia im Auge.
Dramatisches Rennen
Bauer startete von Platz 25 und landete schon in der ersten Runde im Kies. Der Niederösterreicher richtete aber sein Motorrad wieder auf und kehrte unter frenetischem Jubel der rund 220.000 Zuschauer wieder auf die Strecke zurück. Er folgte dem Feld zwar abgeschlagen, konnte aber schließlich als 21. die Zielankunft feiern. Den Sieg holte sich Marc Márquez (Honda) vor Dani Pedrosa (Honda) und Jorge Lorenzo (Yamaha). "Der Start ist mir gut gelungen, aber sämtliche Konkurrenten waren zu Beginn des Rennens extrem langsam. Ich hätte auf Anhieb zwei oder drei Fahrer überholen können. Plötzlich ist einer direkt auf meiner Linie gefahren", beschreibt Bauer den Zwischenfall. "Schade, dass der Sturz ein besseres Resultat ruiniert hat, ich wäre in der Lage gewesen, mit der CRT-Konkurrenz mitzuhalten. Mein Ziel war, von der Spitze des Feldes nicht überrundet zu werden – im Normalfall wäre das kein Thema gewesen." Trotz Sturz kann auch Teammanager Alexander Bronnen aus Linz ein gutes Fazit ziehen: "An Dramatik war das Rennen nicht zu überbieten. Für viele andere Fahrer wäre es nach dem Sturz vermutlich zu Ende gewesen. Mit seinem unglaublichen Ehrgeiz hat Martin gekämpft bis zum Schluss. Für uns war wichtig zu sehen, dass unser Paket funktioniert und wir ins Ziel gekommen sind. Darauf werden wir jetzt erst einmal ein Bier trinken." Und wie geht es dann weiter? "Wir kommen wieder!"





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