Wenn blutige Untote in dunklen Ecken lauern

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- hochgeladen von Kathrin Schwendinger
St. Rominger und Schardenberger liefen beim ersten Zombie-Run in St. Pölten ums "nackte Überleben".
ST. ROMAN, SCHARDENBERG, ST. PÖLTEN (kpr). Die Haut hängt ihnen von Gesicht und Armen, sie triefen vor Blut und trachten dir nach dem Leben – "Angst muss man trotzdem vor fast keinem haben", erzählen Benjamin Stadler und Hannes Scherrer mit einem Augenzwinkern.
Gemeint sind die "Untoten" beim ersten österreichischen "Zombie Run" in St. Pölten. Diesen haben sich die beiden abenteuerlustigen Läufer aus St. Roman und Schardenberg nicht entgehen lassen. Dabei hatten sie die Wahl, als Läufer oder als professionell geschminkter Zombie zu starten – die beiden entschieden sich für erstes. Aufgrund von Serien, wie "The Walking Dead" konnten sie in etwa erahnen, was auf sie zukommt. Es galt, einen sechs Kilometer langen Hindernisparkour zu überwinden – natürlich nicht ohne zuvor lautstark von einem Drill-Seargent auf die Apokalypse eingeschworen zu werden. Denn: "Es ging schließlich ums nackte Überleben", berichten die beiden schmunzelnd.
Mindestens eine von drei Schlaufen, die am Gürtel befestigt waren, mussten Stadler und Scherrer wohlbehalten ins Ziel bringen. Gar nicht so einfach, wenn die Zombis sie wie aus dem Nichts attackieren. "Die Location, eine ehemalige Kaserne, war perfekt für den Lauf", erzählen Stadler und Scherrer. "Die Zombies lauerten in völlig abgedunkelten Ecken oder engen Stellen der Hallen."
Beim "Zombie Run" stand nicht die Einzelleistung, sondern der Teamgeist im Vordergrund. "Da es keine Zeitnehmung gab, ging es nur um den Spaß. Manche Hindernisse waren waren alleine kaum zu bezwingen beziehungsweise mussten die Zombies teilweise mit einer geschickten Gruppentaktik überwunden werden", erklären Stadler und Scherrer.
Die beiden waren begeistert von den authentisch geschminkten Untoten. "Beim Anblick der Zombis bekam der eine oder andere bestimmt weiche Knie. Wir als echte Innviertler natürlich nicht."



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