Berufliche Neuorientierung für "ältere" Semester

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BEZIRK (kpr). "Viele unserer Kunden, die sich beruflich verändern wollen, sind maximal 40 bis 45 Jahre alt", weiß Harald Slaby, Leiter des Arbeitsmarktservices Schärding. Sehr oft haben diese den Wunsch, in Bereiche wie Alten- und Krankenpflege zu wechseln. "Hier haben wir meist gute Möglichkeiten, eine Neuorientierung zu unterstützen", sagt Slaby – und zwar via Implacement oder arbeitsplatznahe Qualifizierung (kurz AQUA) für Menschen ohne Facharbeiter-Ausbildung. "Sowohl für Implacement als auch AQUA muss eine Firma bereit sein, den Umschulungswilligen für die Zeit der Ausbildung als Praktikumsgeber zur Verfügung zu stehen", fügt Slaby hinzu.

Schwieriger werde es bei älteren Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren oder aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr ausüben können. "Überwiegend wollen die Menschen ja in ihren angestammten Berufsbereichen bleiben", weiß der AMS-Leiter. "Einen Neubeginn können sie sich meist nicht vorstellen." Deshalb sei hier angebracht, die Berufskarriere nicht völlig umzukrempeln, sondern fehlende Kenntnisse nachzuholen.

AMS und PVA zahlen
Aber: Kann der aktuelle Beruf aus gesundheitlichen Gründen gar nicht mehr ausgeübt werden, beteiligen sich AMS und Pensionsversicherungsanstalt (PVA) laut Slaby an den Umschulungskosten. Als weitere Möglichkeit, sich beruflich neu zu orientieren, nennt der AMS-Leiter das Fachkräftestipendium. "Bei Erfüllen gewisser Voraussetzungen sichert das AMS jenen Menschen, die eine Ausbildung in einem Beruf mit Fachkräftemangel absolvieren wollen, mit dem Stipendium die finanzielle Existenz", erklärt Slaby. Gemeint sind dabei Berufe in den Bereichen Bau, Holz, Elektro, Metall, Gesundheit, Pflege und IT.

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