In Erlau
Entscheidung um "Josko Village" wurde vertagt
Der Fenster- und Türenhersteller Josko möchte im Andorfer Gemeindegebiet Erlau Mitarbeitermietwohnungen mit Wohnhaus-Charakter errichten – doch um das "Josko Village" gibt es schon vor Baubeginn Gerüchte.
ANDORF. Im geplanten Josko Village im Andorfer Ortsteil Erlau sollen zunächst 16 Wohneinheiten mit einer Größe von 20 bis 75 Quadratmeter entstehen – später könnten weitere folgen. Die Firma Josko möchte mit diesem Angebot noch attraktiver für Arbeitnehmer von außerhalb des Bezirks werden und die Region stärken. Dass aktuell Gerüchte rund um Hochhäuser und Verkehrschaos kursieren, ist für die Projektverantwortlichen überraschend. „Die Architektur soll an die eines Feriendorfs angelehnt sein und sich so harmonisch ins Siedlungsbild von Einfamilienhäusern einfügen“, erklärt der beauftragte Architekt Norbert Bruckner die Pläne. Auch Josko-CEO Johann Scheuringer wundert sich über die Befürchtungen der Anrainer:
„Wir haben von Beginn an Mietwohnungen mit Wohnhauscharakter geplant, weil es uns wichtig ist, dass wir auch unseren Mitarbeitern jenes qualitativ hochwertige Wohnerlebnis bieten, das wir unseren Kunden versprechen. Da die Wohneinheiten maximal zweigeschossig werden sollen, stellen wir auch sicher, dass das Ortsbild gewahrt bleibt." Johann Scheuringer
13.000 Quadratmeter
Das circa 13.000 Quadratmeter große Grundstück in Erlau ist aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Josko-Standort in Andorf aus Sicht des Unternehmens optimal für das Vorhaben geeignet. Auch die Gemeinde Andorf habe von Beginn an Zustimmung signalisiert und schätze das Projekt als Bereicherung für die Region ein. „Uns ist es wichtig, Andorf als attraktiven Standort für Unternehmen weiterzuentwickeln und die Arbeitsplätze für die Menschen hier zu sichern“, sagt Bürgermeister Peter Pichler. Die Umwidmung war bereits mehrmals im Planungsausschuss befürwortet worden. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates am 19. Juni wurde die endgültige Entscheidung allerdings vertagt. Zur Frage, ob Josko im Falle einer Ablehnung das Projekt an einem anderen Standort realisieren möchte, sagt Scheuringer: „Das werden wir diskutieren, sollte es tatsächlich zu keiner Umwidmung kommen. Aktuell ist dieses Grundstück aber das am besten geeignetste und wir hoffen, dass wir unser Josko Village hier errichten können.“
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