Erfolg mit "Gehirnschnitten"

Entwickelte eine "Gehirnschnittspule": Bernhard Gruber bei seiner Arbeit am Martinos Center in Boston. | Foto: privat
  • Entwickelte eine "Gehirnschnittspule": Bernhard Gruber bei seiner Arbeit am Martinos Center in Boston.
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MÜNZKIRCHEN, BOSTON. Bernhard Gruber aus Münzkirchen studiert derzeit im siebten Semester Medizin-Technik an der FH OÖ in Linz. Als leidenschaftlicher Ingenieur mit großem Interesse am menschlichen Körper hat er seine Berufung in der medizinischen Bildgebung gefunden. Diese Leidenschaft trug Gruber zuletzt bis nach Boston, wo er für sein Studium ein Praktikum am "Martinos Center for Biomedical Imaging" absolvierte. Experten aus der ganzen Welt betreiben dort neurowissenschaftliche Forschung und arbeiten an der Weiterentwicklung von Bildgebenden Technologien. "Vereinfacht gesagt wird dort an den Verfahren zur Herstellung von Bilddaten des menschlichen Körpers gefeilt, unter anderem mit Röntgenstrahlen, Infrarot oder eben Kernspinresonanz, auch bekannt als MRT", erklärt der Münzkirchner.
Gruber selbst arbeitete an einer "Gehirnschnittspule". Mit Erfolg: Während seines achtzehnwöchigen USA-Aufenthaltes entwickelte, konstruierte und baute er eine 60-Kanal-MRT-Spule für Gehirnschnitte. "Neu daran ist, dass dank der 60 Kanäle schneller und genauere Bilder gemacht werden können", erklärt er stolz. Verwendet werden soll seine Entwicklung künftig um Nervenbahnen zu vermessen. "Die Arbeit dort war inspirierend, anstrengend und wird sehr geachtet. Es war eine äußerst aufregende Welt, die ich in Boston betreten habe", berichtet der Münzkirchner. Eine Rückkehr ist nicht ausgeschlossen: Angebote für ein Doktoratsstudium an der Harvard University sowie an der University of Bristol in England liegen bereits auf seinem Tisch. Ob er diese annehmen wird? "Ich würde später gerne in Österreich leben – aber eine Weile in einem anderen Land lässt einen erkennen, wie schön es doch hier ist."

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