Hennlich
Medienmix funktioniert am besten

Diana Zebisch, Personalmanagerin von Hennlich, spricht im Interview über Mitarbeitersuche und lustige Bewerbungen. In der neuen Serie "Jobs in Schärding" sprechen Personalchefs großer Firmen übers Bewerben. | Foto: Hennlich
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  • Diana Zebisch, Personalmanagerin von Hennlich, spricht im Interview über Mitarbeitersuche und lustige Bewerbungen. In der neuen Serie "Jobs in Schärding" sprechen Personalchefs großer Firmen übers Bewerben.
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Hennlich-Personalmanagerin Diana Zebisch über Mitarbeitersuche

SUBEN. Diana Zebisch, Personalmanagerin des Industrie-Technikbetriebs Hennlich aus Suben, steht in der neuen Serie "Jobs in Schärding" Rede und Antwort.

Wie schätzen Sie den Arbeitsmarkt in Ihrer Branche im Bezirk Schärding ein?
Man merkt, dass sich die Marktsituation in unserer Branche nach den letzten Corona-Wellen und den Maßnahmen langsam wieder stabilisiert. Das spiegelt sich auch im Arbeitsmarkt deutlich wider. Betriebe denken wieder an und in die Zukunft und stellen Personal ein. Wir hoffen, dass dieser Trend anhält und auch wir personaltechnisch bald wieder weiter expandieren können.
Wir haben noch Großes vor: Mit dem Spatenstich zu unserem zweiten Leistungszentrum Industrietechnik in St. Marienkirchen im Juli möchten wir einen proaktiven Beitrag zu einer positiven Entwicklung in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt leisten und uns auch weiterhin als starker, regionaler Arbeitgeber positionieren.

Hennlich in drei Worten?

Die Mehrwert-Macher. Menschlich. Mehr Wert.

Was macht Hennlich genau?
Als Leistungszentrum stehen wir für erstklassige Services und Produkte. Wir setzen auf Menschen, die über Machermentalität verfügen und ein Gespür für andere Menschen haben. Wir Hennlichs haben sowohl die Fähigkeit als auch die Leidenschaft, die technischen Herausforderungen unserer Kunden optimal zu lösen – sei es in der technischen Beratung, der individuellen Produktion oder auch mit unseren Serviceleistungen. Mit tausenden Kunden aus nahezu allen Branchen und Industrien gehört Hennlich zu den führenden Anbietern von Industrietechnik.

Abgesehen von der fachlichen Qualifikation – was müssen Bewerber mitbringen oder womit können sie punkten?
Wir sind laufend auf der Suche nach Menschen mit „Mehrwertmacher-Mentalität“! Nach Leuten, die zu uns passen, die unsere Mentalität teilen. Uns ist die gelebte Menschlichkeit bei Bewerbern/-innen sehr wichtig, denn wir reden nicht nur darüber, wir leben diesen wichtigen Wert jeden Tag.
Aufgeschlossene, positive und wissbegierige Menschen begeistern uns. Wir freuen uns über jede Bewerbung von Leuten, die Neugierde auf Unbekanntes mitbringen, die den inneren Antrieb und auch Mut besitzen, sich ständig selbst neu zu entdecken und sich weiter zu entwickeln. Bewerber sollten über eine überdurchschnittliche Kommunikationsfähigkeit und ein echtes Interesse an Menschen – sei es Kunden, Kollegen oder  Lieferpartner – verfügen.

Absolute No-Gos bei Bewerbungen oder im Bewerbungsgespräch? Und mit was hat euch ein Bewerber vielleicht auch schon positiv überrascht?
Meine persönlichen No-Gos sind Unpünktlichkeit oder ein Nicht-Erscheinen ohne Absage. Gottseidank kommt das aber kaum vor. Positive Überraschungen überwiegen erfreulicherweise in unserem Bewerbungsalltag bei Hennlich. Das sind oft Kleinigkeiten wie überschwängliche Freude, wenn ich Bewerber anrufe und eine Einladung zum Vorstellungsgespräch ausspreche. Oder lobende Worte, weil man als Feedback hört, dass außerhalb der Firma auch viele positive Dinge über Hennlich als Arbeitgeber erzählt werden und das mit ein Grund für eine Bewerbung war. Besonders positiv sind die Rückmeldungen, die in letzter Zeit vermehrt von Bewerbern und Bewerberinnen kommen und im zusammengefassten Wortlaut immer aussagen: „Man merkt, dass die Leute hier gerne sind! Jede und jeder, der oder dem man begegnet, lächelt und grüßt freundlich. Das ist nicht überall so und erst recht nicht selbstverständlich!“.

Was ist unterm Strich ausschlaggebend, damit es zwischen euch und einem Bewerber „klick“ macht und der Arbeitsvertrag unterschrieben wird?
Nach einer Vorauswahl der eingegangenen Bewerbungen kommt es zu den ersten unverbindlichen, persönlichen Interviews. In Runde zwei wählen wir dann die Kandidaten/-innen aus, die wir besser kennenlernen wollen. Diese Leute werden zum „Schnuppern“ eingeladen. Dabei arbeiten sie jeweils einen Tag im Team mit, lernen die Menschen, die Aufgaben, die Arbeitsumgebung und einen Tag bei Hennlich kennen. Danach setzt sich ein Gremium aus den Erst-Interviewern, Führungskräften und Teammitgliedern zusammen und berät sich.

Neben den Interviews, den Schnuppertagen und der beruflichen Qualifikation sind uns auch die Stimmen der einzelnen Teammitglieder und der Führungskräfte sehr wichtig: Alle dürfen hier mitreden, wir holen die Meinungen von jedem und jeder ein. „Klick“ macht es unsererseits dann, wenn neben den Grundvoraussetzungen auch das Bauchgefühl stimmig ist und die Sympathie passt. Es muss aber natürlich auch noch seitens des Bewerbers oder der Bewerberin "klick" machen.

Auf welchen verschiedenen Kanälen sucht ihr neue Mitarbeiter – und mit welchen habt ihr derzeit den größten Erfolg?
Wir haben derzeit den größten Erfolg mit einem Medienmix: Wir schreiben aktuelle Vakanzen auf unserer Homepage aus, bespielen fleißig unsere Social-Media-Kanäle mit unseren Personalinseraten, nutzen fallweise Online-Portale und regionale Print-Medien. Bei unseren letzten Inseraten verzeichneten wir erfreulicherweise großen Erfolg über regionale Print-Medien wie die BezirksRundschau.

Mit welchen Herausforderungen ist Hennlich bei der Mitarbeitersuche konfrontiert?
Wir legen großen Wert darauf, unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Region in und rund um Schärding zu finden. Aktuell ist die größte Herausforderung, die richtige Zielgruppe potenzieller neuer Mitarbeiter hinsichtlich Regionalität und Qualifikation zu erreichen. Vor allem regionale Fachkräfte aus der IT-Branche sind schwer zu finden.

Irgendwelche lustigen, komischen oder denkwürdigen Antworten oder Ereignisse bei einem Bewerbungsgespräch erlebt?
Da gibt es immer wieder lustige und interessante Begebenheiten. Ein Bewerber sendete beispielsweise bei den Unterlagen eine beiderseitige Kopie seiner Kreditkarte mit –inklusive Sicherheitsnummer! Selbstverständlich haben wir den Herrn darauf hingewiesen und die Daten sofort gelöscht – ohne vorherigen illegalen Shoppingtrip versteht sich (lacht).  Ein anderer Bewerber erhielt von mir eine Absage – als „Antwort“ erhielt ich eine Einladung zu einem Kaffee.

Diana Zebisch, Personalmanagerin von Hennlich, spricht im Interview über Mitarbeitersuche und lustige Bewerbungen. In der neuen Serie "Jobs in Schärding" sprechen Personalchefs großer Firmen übers Bewerben. | Foto: Hennlich
Diana Zebisch, Personalmanagerin von Hennlich, spricht im Interview über Mitarbeitersuche und lustige Bewerbungen. In der neuen Serie "Jobs in Schärding" sprechen Personalchefs großer Firmen übers Bewerben. | Foto: Hennlich
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