Caritas Schärding
"Müssen Notlage belegen, um Hilfe zu bekommen"
BEZIRK. Man brauche nur ein wenig "arm tun" und die Caritas bezahle alles: eine Wachmaschine, die Miete oder den Strom. In letzter Zeit häufen sich die Gerüchte im Bezirk Schärding, wonach die Caritas ihr Geld an Menschen verschwendet, die es nicht verdienen. "Ich will hier klarstellen: Wer zu uns in die Sozialberatung kommt, muss seine Notlage natürlich belegen, um Unterstützung zu bekommen", erklärt Christine Oberndorfer. Dazu müssen das gesamte Einkommen, Fixkosten wie Miete, Strom, Heizung und die Kontoauszüge vorgelegt werden.
Weitervermittlung an andere Beratungsstellen
Hilfesuchende müssen sich auch an Vereinbarungen halten: "Wir thematisieren den kritischen Umgang mit Geld und vermitteln bei Bedarf die Menschen an Familienberatungsstellen, Schuldenberatung oder die Kinder- und Jugendhilfe weiter. Sie müssen den Kontakt belegen, bevor wir weiter mit ihnen arbeiten", so Oberndorfer. Zudem überprüfen die Sozialarbeiter, ob es Ansprüche auf staatliche Unterstützung gibt, die noch nicht geltend gemacht wurden. 265 Beratungsgespräche führte Christine Oberndorfer letztes Jahr in Schärding durch. Die Leistungen kamen 368 Menschen zugute, knapp die Hälfte waren Kinder.
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