Lehrberuf Applikationsentwickler
Sie sprechen die Sprache der Computer
ST. MARIENKIRCHEN (juk). Die Firma Frauscher nimmt im Herbst 2019 einen Lehrling zum Applikationsentwickler auf. Der brandneue Lehrberuf wurde erst letztes Jahr in Österreich eingeführt und nun schon von dem Unternehmen für Eisenbahntechnik mit Sitz in St. Marienkirchen bei Schärding aufgegriffen. "Dieses neue Berufsbild passt perfekt zu den wachsenden, digitalen Anforderungen der Bahnbranche. Deshalb ist es für uns besonders wichtig, diesen neuen Lehrberuf anzubieten", so Frauscher-Lehrlingsausbilder Fabian Schmid. Als Lehrling der Applikationsentwicklung lernt man das Programmieren von Anwendungssoftware und von Firmware, im Falle von Frauscher Anwendungen im Eisenbahnbereich.
Mathematik und Logik
Während der Ausbildung wird man bei der Lehre zum Experten für verschiedene Programmiersprachen – das heißt, man spricht die Sprache von Computern und versteht, wie sie arbeiten. Lehrlinge entwickeln bereits selbst Programme und wenden dabei Softwaretestmethoden an. Des Erstellen technischer Dokumentationen fällt ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich. Begleitet wird der Frauscher-Lehrling dabei stets von erfahrenen Kollegen aus der Abteilung Forschung und Entwicklung. Und was muss man für die Lehre mitbringen? Junge Menschen, die sich für eine Lehre zum Applikationsentwickler interessieren, sollten mit Computern vertraut sein und Interesse daran haben, technische Aufgabenstellungen zu lösen. Gute Kenntnisse in Mathematik sind ebenso von Vorteil wie ausgeprägtes, logisches Denken. Die Lehrstelle für 2019 ist bereits vergeben, aber Frauscher plant die Lehre weiter anzubieten. Neben dem fachlichen, kommt auch das Training in anderen Bereichen nicht zu kurz.
Prämiensystem für Lehrlinge
Zweimal pro Jahr erhalten Frauscher-Lehrlinge ein Kommunikationstraining, bei dem sie sicheres Auftreten und richtiges Telefonieren üben. Auch der Spaß kommt bei Frauscher nicht zu kurz: Ein jährlicher Lehrlingsausflug wird von den Lehrlingen selbst organisiert. Und auch Fleiß wird honoriert: Für gute Leistungen in der Berufsschule bietet das Unternehmen ein Prämiensystem: "Wir haben ein eigenes Prämiensystem für Lehrlinge entwickelt. Für zwei ausgezeichnete Erfolge hintereinander gibt es eine 'Spezial-Prämie' nach Wahl. Es können etwa ein Messebesuch auf der InnoTrans, Rot-Kreuz-Kurse, Sonderausbildungen, Sprachwochen oder Ähnliches absolviert werden", erklärt Verena Einböck, Managerin für Human Ressources.
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