VCÖ: Starker Rückgang bei Autokäufen im Bezirk Schärding
BEZIRK. Im ersten Halbjahr 2013 wurden in Oberösterreich 30.982 Pkw neu zugelassen – ein Rückgang von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) wurde der stärkste Rückgang im Bezirk Schärding gemessen. Rund ein Viertel weniger Autos wurden heuer im Bezirk gekauft. Weitere Ergebnis: Innerhalb der Fahrzeugsegmente gab es den stärksten Rückgang bei der Oberklasse sowie in der Luxusklasse. Ein Wandel vom Auto als Statussymbol zum Gebrauchsgegenstand zeichnet sich ab. "Bei immer mehr Autofahrern sinkt die Bereitschaft, für Autos sehr viel Geld auszugeben", weiß VCÖ-Experte Markus Gansterer. Auch bei Firmenwagen setzen Unternehmer mehr auf mehr auf günstige Modelle, die weniger Sprit verbrauchen.
Schlecht für Luftqualität: mehr Diesel-Pkw
Die VCÖ-Analyse zeigt jedoch auch, dass 57 Prozent der Neuwagen Diesel-Pkw waren – wegen des höheren Stickoxid-Ausstoßes schlecht für die Luftqualität und gesundheitsschädlich. Zudem bleibt der Anteil von Elektro-Autos in Oberösterreich sehr niedrig. Nur 28 E-Autos (0,09 Prozent) wurden im ersten Halbjahr gekauft. Gering bleibt auch die Zahl der Hybrid-Autos, die zusätzlich zum herkömmlichen Motor einen Elektro-Motor haben. "Elektro-Autos setzen sich europaweit nicht durch. Durch strengere CO2-Grenzwerte bei Neuwagen könnte die Politik einen Anreiz setzen, damit die Autoindustrie mehr E-Autos auf den Markt bringt – wodurch die Preise dafür sinken", meint Gansterer.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.