Waldpreis für Aegidinger Forstwirt

- Landesforstdirektor Walter Wolf, Mathias, Maria, Daniela und Johannes Schasching und Landesrat Max Hiegelsberger bei der Preisübergabe.
- Foto: Land OÖ/Grilnberger
- hochgeladen von Kathrin Schwendinger
Mit der Naturverjüngung überzeugte Johannes Schasching auch die örtliche Jägerschaft.
ST. AEGIDI (kpr). Mit dem Waldpreis des Landes Oberösterreich werden nun schon zum achten Mal herausragende Leistungen in der Wald- und Holzwirtschafts gewürdigt. Johannes Schasching aus St. Aegidi hat die Auszeichnung für seine zukunftsweisende Waldbewirtschaftung mit Naturverjüngung erhalten.
In den steilen Donaueinhängen bewirtschaftet der Land- und Forstwirt eine Waldfläche. Aufgrund der negativen Erfahrungen mit Fichtenmonokulturen und der hohen Aufforstungskosten in diesem Bereich entschied er sich, von der Kahlschlagswirtschaft mit künstlicher Aufforstung auf Naturverjüngung umzustellen. So können die Wiederbewaldungskosten stark reduziert werden. Allerdings war für das gesicherte Aufkommen der Verjüngung unerlässlich, dass der Verbissdruck durch Rehwild reduziert wird. Durch konsequenten Dialog mit der Jägerschaft und weil er auf Wildstände beharrte, die eine Naturverjüngung ermöglichen, hat Schasching ein Umdenken bei den örtlichen Jägern eingeleitet.
Insgesamt bewirtschaftet der Ägidinger rund 27 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche und 17,8 Hektar Wald. Seit der Betriebsübernahme im Jahr 2000 stellte er von einem Milchviehbetrieb auf Mutterkuhhaltung um. Mit knapp 40 Prozent Wertschöpfung hat die Waldbewirtschaftung einen hohen Stellenwert. Jährlich werden am Hof rund 360 Schüttraummeter Hackgut erzeugt. Dieses liefert Schasching ans örtliche Fernheizwerk und an die Betreuungseinrichtung Paminger Hof geliefert.
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