Schärding trauert um Paul Wimmer
Günter Streicher: "Du warst das soziale Gewissen von Schärding"
SCHÄRDING. Viel zu früh ist der Schärdinger Paul Wimmer unter tragischen Umständen bei Renovierungsarbeiten an seinem Haus am 27. August aus dem Leben geschieden. "Pauli, wir werden dich nie vergessen", formuliert Vizebürgermeister Günter Streicher, ein langjähriger Freund und Wegbegleiter des Verstorbenen. Paul Wimmer war 23 Jahre lang ÖGB-Bezirkssekretär in Schärding. "Bis zu seiner Pensionierung 2001 war er ein Kämpfer für die Rechte der Arbeitnehmer in den Betrieben", sagt Streicher. Zudem war Wimmer als Urgestein der SPÖ Schärding bekannt. 2013 bekam er die höchste Auszeichnung der Sozialdemokratie, die "Viktor Adler Plakette" verliehen.
Seine berufliche Laufbahn begann Paul Wimmer 1955 als Schlosserlehrling in der ÖBB Lehrwerkstätte in Linz. Später arbeitete er im Granitwerk in Gopperding. In den 60ern verschlug es ihn zwei Jahre nach Schweden, wo er als Schlosser arbeitete. Nach der Meisterprüfung war er bei der Firma Lutz in Schärding beschäftigt. Dort startete seine Laufbahn als Betriebsrat.
Auch für seine Familie und Hobbys hatte Wimmer immer Zeit. Seine Frau Anna Elisabeth heiratete er 1973. Sie schenkte ihm die drei Kinder Barbara, Paul und Klaus. Wimmer war außerdem begeisterter Feuerwehrmann, Fußballer – er spielte jahrzehntelang beim SK Schärding – und Naturliebhaber. Auf der Liegenschaft "Prackenberg", die er 1960 erwarb, arbeitete er mit Leidenschaft in seinem Ferienhaus und Waldgrundstück.
"Paul Wimmer war ein Mann der Tat. Er war immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde", weiß Günter Streicher über seinen verstorbenen Freund zu sagen.
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