Bürgermeister gehen optimistisch ins Jahr 2018
Trotz Pflegeregress, Landflucht und Gemeindefinanzierung Neu sind Ortschefs positiv gestimmt.
ANDORF, SCHÄRDING, ST. ROMAN. "Meine Erwartungen sind immer positiv. Ich freue mich auf die Umsetzung schöner Projekte und bin froh, dass ich in einem so hoch entwickelten Land und einer so attraktiven Gemeinde leben darf", meint etwa Andorfs Bürgermeister Peter Pichler. Auch Siegfried Berlinger, St. Romans Ortschef, stimmen viele Dinge optimistisch: die Wirtschaft, die sich gut entwickle. Dass viele Leute Arbeit haben. Und dass einiges weitergehe in der Gemeinde.
In vielen Kommunen im Bezirk stehen Projekte, größere wie kleinere, im Jahr 2018 auf der Agenda. In Andorf wird etwa die Sanierung des Freibads abgeschlossen und der Bau des Radwegs Andorf-Sigharting angegangen, Schärding bringt im April den Architektenwettbewerb für das neue Altenheim zum Abschluss, gründet im neuen Jahr den gemeindeübergreifenden Standesamtsverband, führt Handyparken ein und treibt den Glasfaserausbau voran. Und St. Roman eröffnet den neuen Fußballplatz und startet den Neubau des Gemeischaftshauses der Feuerwehren Aschenberg und Kößldorf.
Wunsch: Mehr Weitblick von Land und Bund
Doch trotz vieler Aktivitäten und Projekte in den Gemeinden und der optimistischen Grundhaltung der Ortschefs, verschließen sie ihre Augen nicht vor den Herausforderungen, die 2018 auf sie warten. "Ich bin nicht blind gegenüber Unsicherheiten und Problemen. Gerade das globale, aber auch das nationale Geschehen bereitet mir schon so manche Sorge – wie die Abschaffung des Pflegeregresses ohne Gegenfinanzierung. Durch so unüberlegte Maßnahmen werden Belastungslawinen losgetreten, die wir Kommunen dann zu spüren bekommen", fürchtet Berlinger. Hätte er als Bürgermeister einen Wunsch frei, so würde er sich mehr Weitblick von Bund und Land wünschen, um die Leistungen der Gemeinden zu erkennen.
Auf Zusammenarbeit setzt Schärdings Stadtoberhaupt Franz Angerer – Zusammenarbeit der Parteien, der Gemeinderäte, aller Stadtväter, der
umliegenden Gemeinden. Denn: "Zusammenarbeit bringt Erfolg." Diese mit
positiven Erwartungen anzugehen, sieht Angerer als seine politische
Verantwortung. "Ich liebe Schärding und vertrete sie nach innen und
außen als unbelehrbarer Optimist, der Mut und nicht Angst macht."
Und Pichler pocht auf einen freundlicheren Umgangston im alltäglichen Miteinander: "Zu den Weihnachtsfeiertagen sind alle zu allen immer freundlich, nett und hilfsbereit. So sollten die Leute das ganze Jahr über sein – auch wenn's manchmal schwer fällt. Aber dann wäre das Leben für uns alle schöner."
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