"Bin ich überhaupt ein Unternehmertyp?"
Tipps und Hilfe für alle, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen
SCHÄRDING (ska). Ein Rekord jagt den nächsten: Die Zahl der Neugründungen im Bezirk steigt von Jahr zu Jahr. 2015 waren der Wirtschaftskammer Schärding zufolge 241 neue Unternehmen. Mehr dazu hier.
„Wer sich für die Selbständigkeit entscheidet, sollte dies auf jeden Fall gut vorbereitet tun“, verweist Alois Ellmer, Leiter der WKO Schärding, auf den WKOÖ-Gründerworkshop. Dieser findet monatlich in der Bezirksstelle statt. Nächster Termin: 30. März.
"Der Gründerworkshop glieder sich in zwei Teile", erklärt Gründungsberaterin Christina Glas. "Im ersten Teil werden Gewerberecht, Rechtsformen, Steuern und soziale Absicherung behandelt. Der zweite Teil umfasst Unternehmenskonzept, Markt und Kapital." Potentielle Gründer sollten sich ihr zufolge folgende Fragen stellen: "Bin ich überhaupt ein Unternehmertyp" und "Bringe ich die erforderlichen Voraussetzungen – Risikobereitschaft, Rückhalt der Familie – mit?" Zudem sollte geklärt werden, ob für die Geschäftsidee ein ausreichend großer Markt vorhanden ist und wie man sich vom Mitbewerber unterscheiden kann. Auch die Gründungskosten sollten nicht unterschätzt werden: Wieviele finanziellen Mittel werden benötigt? Welche Förderungen gibt es?
Wichtig ist außerdem, ein Konzept zu erstellen. Hilfe dabei liefert das Gründer-Coaching. "Hier kann man für die Konzepterstellung oder auch für den Finanzplan, die Erfolgsrechnung und die Marktanalyse einen Unternehmensberater beauftragen", erklärt Glas. "Dies wird vom Land OÖ und der WK gefördert."
Wesentlich für eine Betriebsgründung ist auch die Wahl der Rechtsform. Auf www.gruenderservice.at ist ein Rechtsformratgeber zu finden.
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