Für Höllers ist Bildung Schlüssel zum Erfolg
Landwirtehepaar Höller setzte neben der Milchwirtschaft auf laufende Aus- und Weiterbildung.
MÜNZKIRCHEN. Astrid und Franz Höller bewirtschaften in Eisenbirn einen Milchviehbetrieb mit 45 Fleckviehkühen. Der „Oberwirt“ ist auch Mitglied des Zuchtverbands. Die Kalbinnen werden als Zuchtkalbinnen vermarktet. Die Milch wird an die Molkerei Bergader geliefert. Betriebsführer Franz Höller ist der Obmann der Milch-Liefergemeinschaft. Die Kinder Johannes, Elisabeth, Katharina und Franz helfen nach ihren Möglichkeiten im Betrieb mit. Die „Altbauern“ sind, wenn „Not am Mann“ ist, auch noch zur Stelle.
Bildung als Erfolgs-Schlüssel
Betriebsleiterin Astrid Höller kommt nicht aus dem landwirtschaftlichen Bereich und wollte daher eine fachliche Ausbildung und den gleichen Ausbildungsstand wie ihr Gatte. Sie schloss daher den Meister "Ländliche Hauswirtschaft" ab.
Ihr Mann hat den Landwirtschaftlichen Meister schon länger. Beide bestätigen, dass man sich bei der Meisterausbildung intensiv mit sich selber und dem Betrieb beschäftigt. Franz Höller ist der Meinung, dass sich Bildung immer rechnet. Aus der Sicht des Betriebsleiters ist es ungewiss, welche Anforderungen in Zukunft gestellt werden. Die Ausbildung ist eine gute Vorbereitung für die Betriebsführung und Betriebsentwicklung. „Durch die breit gestreuten Unterrichtsgegenstände, die Betriebsbesuche und den Austausch mit den Kollegen, bekommt man Anregungen für den eigenen Betrieb. Ebenso werden einem die Scheuklappen geöffnet“, so das Betriebsleiter-Ehepaar. Astrid Höller betont, dass es beim Meister ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement nicht um Kochen und Putzen geht, sondern „Fachinhalte wie Arbeitsorganisation und Lebensmittelkompetenz werden hier behandelt".
Überblick über Zahlen
"Ein großer Schwerpunkt ist auch die Betriebswirtschaft. Durch die Beschäftigung mit dem eigenen Betrieb und den eigenen Zahlen bekommt man einen guten Überblick", so die Landwirtin. Nachsatz: "Damit kann man Rückschlüsse für die weitere Betriebsentwicklung sowie für die Planung ziehen." Franz Höller sieht auch einen großen Vorteil darin, dass vieles mit der Ausbildung schon abgedeckt ist. Etwa die Ausbildung von Praktikanten und Lehrlingen oder der Sachkundeausweis für Pflanzenschutz. Astrid Höller meint, "dass sich die Frau ebenso am Hof auskennen und einen Überblick über die Zahlen haben sollte." Das Betriebsleiter-Ehepaar Höller betont, dass es eine sehr gute Gemeinschaft in der Kursgruppe gab. Familie Höller kann es daher nur allen empfehlen, die Meisterausbildung zu absolvieren.
Zur Sache
Infoveranstaltungen zur nächsten Meisterausbildung:
21. Juni in der FS Otterbach
12. Juli in der FS Andorf
Ameldung ist erforderlich: 050/6902 4428.
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