Chriss und Schnee
Hurra es ging wieder los. Rücksäcke wurden gepackt, meine Wasserflasche und Wasserschüssel kamen auch rein.
Ich lief natürlich wieder im Kreis und freute mich und stand natürlich im Weg, aber meine Herrschaften waren das schon gewöhnt.
Ab ins Auto und Fahrt Richtung Zellerrain 1121 m. Dort angekommen, raus aus dem Auto, uii der Wind pfiff eiskalt. Frauerl und Herrl zogen ihren warmen Jacken an und schon ging es los. Immer der Nase nach, oder besser der Wegmarkierung. Schön langsam ging es bergauf, bis wir zur Wiese gelangten und was lag da: Schnee. Ganz schön mühsam weiter rauf zu stapfen, durch den nassen Schnee immer höher. Mit vier Pfoten lief es sich besser.
Mein Frauerl stand schon wieder und hatte ihr blaues „Dingsda“ Kamera in der Hand, sie mußte die Bergwelt fotografieren. Mir war es egal, ich erschnüffelte die Gegend, das war viel interessanter.
Weiter ging es durch den Schnee, dann weiter auf der Forststraße. Weit und breit war keine Menschen- oder Hundeseele zu sehen, die waren wohl bei dem Wetter zu Hause geblieben.
Wir kamen beim ersten künstlich angelegten Teich vorbei und wanderten weiter auf der Forststraße. Zum Glück ging es hier gemütlich voran, man brauchte sich nicht anstrengen und Frauerl konnte wieder in Ruhe fotografieren.
Auch die Brunnstein Halterhütte hatte schon dicht gemacht. Beim künstlich angelegten Teich davor hatte mein Frauerl eine traurige Entdeckung. Ein Fuchs schwamm ertrunken darin, er dürfte über die nasse Plane ins Wasser gerutscht sein und konnte nicht wieder zurück auf die Wiese. Mein Frauerl war sehr niedergeschlagen, sie verstand nicht, warum die Menschen nicht mehr Rücksicht auf Wildtiere nahmen und darauf achteten, dass diese Tiere nicht zu Schaden kommen. Schade, es wäre so eine wundervolle Gegend und dann dies.
Von weiten erblickten wir die Sendeanlage der Gemeindealpe. Weiter ging es am Bergrücken Richtung Gipfel. Jetzt wurde es richtig steil und der Wind pfiff um die Ohren. Zum Glück wagte sich auch die Sonne durch die dichten Wolken und es wurde ein wenig angenehmer. Immer steiler und beschwerlicher wurde der Aufstieg. Mit vier Pfoten war man klar im Vorteil und mein Frauerl benötigte immer länger. Aber ich wartete geduldig, bis sie wieder in Sichtweite war.
Doch endlich waren wir am Ziel. Am Himmel hatten sich die Wolken verzogen und die Sonne strahlte vom stahlblauen Himmel. Der Blick in die Ferne auf die Bergspitzen und die Sicht ins Tal auf den Erlaufsee war traumhaft.
Meine Herrschaften erfreuten sich an der Schönheit der Natur und ich sog die Düfte ein und ordnete sie zu. Nur schade, keine Hundedamen weit und breit.
Das Terzer Haus hatte leider Ruhetag, doch im Rucksack fanden sich noch Leckerlie und Jausenbrote. Somit konnten wir wieder den Abstieg wagen.
Der Schnee schmolz und bergab ging es doppelt so schnell und im Gasthaus am Zellerrain wurde köstlich gespeist.
Schön war es …. euer Chriss, Mischlingshund und 14 Jahre alt ….
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