Fest

Tourismus-Vertreter feierten ihre große Party im Mostviertel

Die Mostviertler Tourismusbranche fand sich im K4 Kulturzentrum in Kilb zum traditionellen "Mostviertel Tourismus-Fest 2023" ein. Neben einem Rückblick auf 2023 und Ausblick auf 2024 standen die Themen Produktentwicklung und Digitalisierung im Mittelpunkt.

MOSTVIERTEL. Das Mostviertel Tourismus-Fest findet jedes Jahr in einer anderen Region des Mostviertels statt, heuer im Melker Alpenvorland. Begrüßt wurden die Gäste, darunter Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, von Moderator Rainer Pariasek, der durch den unterhaltsamen Abend im K4 in Kilb führte.

"How to fuck up Produktentwicklung"

Manfred Roitner, Hausherr und Bürgermeister der Marktgemeinde Kilb, erzählte zu Beginn über die Entstehungsgeschichte des K4, das 2024 sein 20-jähriges Jubiläum feiert. Nach seinen einleitenden Worten wurden in einem Fachvortrag von Sarah Helm und Kathrin Buchebner (Markenentwicklungsagentur petrichor) auf amüsante und kurzweilige Art sieben Fehler erläutert, an denen die touristische Produktentwicklung oft scheitert.

Die Bedeutung von Innovation, Inspiration, Zielgruppe und Marke und das brandaktuelle Thema Digitalisierung standen dabei im Fokus.

Status Quo der Produktentwicklung

Auch Christiana Naue-Hess, Leiterin Marketing und Brand Management bei der Niederösterreich Werbung, und Andreas Purt, Geschäftsführer von Mostviertel Tourismus, sprachen im Anschluss über das Thema Digitalisierung und den Status Quo der Produktentwicklung in Niederösterreich und im Mostviertel.

Ausgehend von der Idee, eine neue Website zu gestalten, wurde 2023 ein Digitalisierungsprozess in die Wege geleitet und eine umfangreiche Zielgruppenanalyse durchgeführt. In Zukunft will man sich verstärkt den Bedürfnissen der erarbeiteten Zielgruppen sowie den Themen künstliche Intelligenz und Google als digitaler Reisebegleiter widmen.

Positive Bilanz für 2023, Kulturschwerpunkt 2024

Naue-Hess und Purt blickten ebenso zufrieden auf das Jahr 2023 zurück, das bei den Nächtigungen knapp hinter dem Rekordjahr 2019 liegt. Dies ist insbesondere auf die Rückkehr der ausländischen Gäste zurückzuführen.

"Der Winter war noch verhalten, aber ab dem Frühjahr ging es deutlich bergauf. Die beliebten Rad- und Wanderwege haben neben den großartigen Veranstaltungen wie Mostfrühling, Fusion Heuriger, Gipfelklaenge oder Dirndlkirtag viele Gäste zu uns gelockt",

meint Andreas Purt.

Neben der Digitalisierung steht im kommenden Tourismusjahr das Thema Kultur im Mittelpunkt. Mit der Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur wird 2024 ein besonderer Kulturschwerpunkt in der Landeshauptstadt gelegt. Tarun Kade, künstlerischer Leiter der Tangente betonte, dass das fünfmonatige Festival nicht nur in der Stadt St. Pölten, sondern auch in der Hauptstadtregion eine zentrale Rolle spielen wird – Menschen aus Stadt und Land sollen miteinander in Berührung kommen.

Gemeinsam arbeiten und Begeisterung zeigen

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner lobte abschließend, dass Niederösterreich und das Mostviertel auf einem guten Weg seien. Es müsse aber noch an Schrauben gedreht werden, wie etwa in punkto Gastgeberförderung, Mobilität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Jeder einzelne Betrieb müsse seine Hausaufgaben machen. Wichtig sei eine enge Zusammenarbeit von allen – nur gemeinsam kann vieles erreicht werden.

"Das Mostviertel hat alles, was es für ein ganzjähriges Angebot braucht, seien es die Kulinarik oder die atemberaubende Natur im Sommer wie im Winter. Dieses besondere Angebot müssen die Mostviertlerinnen und Mostviertler mit Begeisterung hinaustragen, dafür müssen sie brennen",

so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Musik und Kulinarik zum Ausklang

Bevor die Gäste zum gemütlichen Ausklang übergingen, sorgten Frédéric Alvarado-Dupuy, Intendant der Gipfelklaenge, und Kabarettist Christof Spörk für ein amüsantes Bühnenprogramm. Mit ihrem kurzweiligen, eigens für diesen Abend einstudierten Musikkabarett, u. a. einem "Liad für den Mostviertel Tourismus", bewiesen sie ihr besonderes musikalisches Talent und brachten die Gäste auf einzigartige Weise zum Lachen.

Im Anschluss wurden regionale Speisen und Getränke aus dem Mostviertel serviert. Die Wirtshauskulturbetriebe des Melker Alpenvorlands (Gasthof Hueber – "Der Wirt in Bründl", Wirtshaus Beringer, Gasthaus Riedl-Schöner, Tonis Bier- und Weinstube) sowie Familie Bürgmayr-Posseth aus Heinrichsberg bereiteten den Gästen besondere Gaumenfreuden. Für die Getränkebegleitung sorgten Weine aus dem Traisental, die von Winzerin Katrin Brachmann und Winzer Karl Brindlmayer ausgeschenkt wurden.

Die Mostbarone hatten ihre köstlichen Birnenmoste im Gepäck, die Kilber Schnapsnasen präsentierten verschiedene Edelbrände und Liköre. Die Fachschule Pyhra unterstützte tatkräftig im Service.

Mehr Infos auf mostviertel.at

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