28-Jähriger aus dem Bezirk drohte mit einem Amoklauf
BEZIRK SCHEIBBS. Nachdem ein 28-Jähriger aus dem Bezirk Scheibbs eine Frau und deren Sohn mit dem Abstechen bedroht hatte, geriet er bei einer Polizeikontrolle derart in Wut, dass er auch einen Beamten massiv beschimpfte und bedrohte.
"Ich hab gewusst, jetzt verliere ich den Führerschein", erklärte der langzeitarbeitslose Maler seine aggressiven Worte, mit denen er den Beamten aus dem Bezirk Scheibbs am 8. Februar diesen Jahres attackierte. "Mir war da nicht gerade gut dabei", kommentierte der Polizist die Situation mit dem alkoholisierten Fahrzeuglenker, der von Waffen und Amoklauf sprach. "Seit dem Fall von Annaberg sind wir da schon sensibilisiert", ergänzte die Kollegin des Beamten gegenüber dem St. Pöltner Richter Markus Pree.
Zwei Promille, wie der Alko-Test ergab, waren zu viel für den Mann. Seine Erinnerungen an den Tathergang seien nur lückenhaft, er bekenne sich schuldig und sei mittlerweile überzeugt, dass er sein Alkoholproblem nur durch Therapie in den Griff kriege.
"Neun Monate, davon sechs bedingt", lautete das nicht rechtskräftige Urteil gegen den vorbestraften Alkoholiker, der sich nach der Haft unmittelbar in eine stationäre Behandlung zu begeben und anschließend eine ambulante Betreuung nachzuweisen hat.
"Ihre Berauschung habe ich als erschwerend bewertet, da Sie dieser Problematik seit Jahren nur zusehen", begründete Richter Markus Pree die doch nur teilbedingte Strafe.
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