Lebensmittelverschwendung
Essen darf in Scheibbs nicht im Müll landen

Der sozialdemokratische Bezirksvorsitzende Andreas Danner aus Lunz am See setzt sich für mehr Sozialmärkte in unserer Region ein. | Foto: SPÖ Bezirk Scheibbs
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  • Der sozialdemokratische Bezirksvorsitzende Andreas Danner aus Lunz am See setzt sich für mehr Sozialmärkte in unserer Region ein.
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Viel zu viele, noch genießbare Lebensmittel werden in unserem Bezirk viel zu oft einfach achtlos entsorgt.

BEZIRK. Noch immer dauert die massive Teuerungswelle an, die vor allem durch die hohen Energiepreise angetrieben wird. Daher sollte gerade in Zeiten wie diesen das Motto "Lebensmittel verwenden statt verschwenden" lauten.

Sozialmärkte für unsere Region

Diese Meinung vertritt auch der Bezirksvorsitzende der SPÖ, Andreas Danner aus Lunz am See.

"Solange diese enorme Teuerung anhält, halte ich die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln und die Stärkung und die Verdichtung unseres Netzes an Sozialmärkten für ein wichtiges Mittel, um die Auswirkungen der Teuerung auf die Bevölkerung zu mildern. Diese Unterstützungsangebote verringern die negativen Folgen der Teuerung. Während sich inzwischen immer mehr Menschen Sorgen darüber machen, ob sie sich noch genug zu essen leisten können, werden auf der anderen Seite noch immer gute Lebensmittel weggeworfen. Diese könnten aber verpflichtend in Sozialmärkten zur Verfügung gestellt werden“, ist Andreas Danner überzeugt.

Ganz ähnlich sieht das auch der Bezirksparteiobmann der Grünen, Christian Müller aus Purgstall.

"Ein Ansatz, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, wäre, dass größere Märkte zum Beispiel auf einem schwarzen Brett oder per App bekanntgeben würden, welche Mengen an noch genießbaren Nahrungsmitteln sie wegwerfen und noch genießbares Essen für bedürftige Menschen bereitstellen würden", sagt der geschäftsführende Gemeinderat Christian Müller aus Purgstall.

Jährlich werden rund 500.000 Tonnen an genießbaren Lebensmitteln in den Müll geworfen. In Zeiten der Teuerungen sollte dies vermieden werden. | Foto: KK
  • Jährlich werden rund 500.000 Tonnen an genießbaren Lebensmitteln in den Müll geworfen. In Zeiten der Teuerungen sollte dies vermieden werden.
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Mehr Respekt vor der Natur

Der Landtagsabgeordnete und ÖVP-Bezirkschef Anton Erber findet, dass man unserer Natur wieder mehr Respekt zollen sollte.

"Man sollte schon beim Einkauf planen, was man wirklich braucht und sollte auch Nahrungsreste wiederverwerten. Die Rezepte unserer Großmütter bieten hier die perfekte Abhilfe", so Anton Erber.

Der geschäftsführende FPÖ-Gemeinderat Manuel Brunner aus Purgstall ruft zum Spenden auf.

"Wie wir wissen, sind immer mehr Menschen von der Teuerung betroffen. Ich appelliere deshalb an die Bevölkerung, lieber für karitative Zwecke – wie beispielsweise für Sozialmärkte – zu spenden, bevor man zu viele Lebensmittel einkauft und diese dann achtlos entsorgt", meint Manuel Brunner.

Jährlich werden rund 500.000 Tonnen an genießbaren Lebensmitteln in den Müll geworfen. In Zeiten der Teuerungen sollte dies vermieden werden. | Foto: Jasmin Sessler
  • Jährlich werden rund 500.000 Tonnen an genießbaren Lebensmitteln in den Müll geworfen. In Zeiten der Teuerungen sollte dies vermieden werden.
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Zu viel Genießbares wird entsorgt

In Österreich werden 500.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr einfach als Abfall entsorgt. "Alleine im Land Niederösterreich werden pro Jahr 166 Tonnen an verwertbaren Lebensmitteln bei uns vernichtet, was ungefähr einem Wert von rund 300 Euro pro Haushalt entspricht", erklärt der Geschäftsführer des Gemeindeverbands für Umweltschutz und Abgabeneinhebung (GVU) im Bezirk Scheibbs, Thomas Brenner.

Um schon die Jüngsten für dieses äußerst wichtige Thema zu sensibilisieren, hat sich die GVU etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

"Die GVU in Purgstall an der Erlauf steht als Initiator für das Theaterstück ,Lebensmittel im Abfall (LmiA)‘ für Zehn- bis 14-Jährige in unserer Region zur Verfügung", führt Thomas Brenner weiter aus.

Infos und Buchungen für das Theaterstück sind direkt über die GVU unter Tel. 07489/30035 erhältlich.

Weitere Infos auf scheibbs.umweltverbaende.at

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