Keine Impfstraße in Sicht
Impfstoff ist im Bezirk Scheibbs Mangelware

Impfteam A. Zeilinger, K. Watzinger, E. Schwaighofer mit dem ersten Mitarbeiter Roland Peter, der im Landesklinikum Scheibbs geimpft wurde. | Foto: LK Scheibbs
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  • Impfteam A. Zeilinger, K. Watzinger, E. Schwaighofer mit dem ersten Mitarbeiter Roland Peter, der im Landesklinikum Scheibbs geimpft wurde.
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Überall wird fleißig geimpft, so mancher Bezirk ist sogar schon dabei Impfstraßen einzurichten. Anders als in Scheibbs, hier wartet man vergeblich auf den nötigen "Stoff". Insgesamnt impfen derzeit nur sieben Ärzte im ganzen Bezirk – und das, obwohl deutlich mehr zugelassen wären. 

BEZIRK. "In Wieselburg impft bereits kräftig unser Doktor Andreas Fritsch. Sobald mehr Impfstoff da ist, werden hoffentlich auch Carmen Brandstetter und Franz Haunlieb loslegen können – sie sind beide zugelassen", sagt Bürgermeister Josef Leitner. Auf die Frage nach einer Impfstraße kann er nur den Kopf schütteln. "Es ist witzig: Jeder spricht von einer Impfstraße, obwohl nichts zum impfen da ist."
Wieselburg ist hier keine Ausnahme. Keine Gemeinde im Bezirk Scheibbs hat genügend Ressourcen.

Im Bezirk verteilt

Besonders schwerwiegend ist der Mangel für die Gaminger.
"Wir impfen gar nicht – zu wenig Impfstoff. Unsere beiden Ärzte haben noch nichts bekommen, weswegen wir unsere Leute im Bezirk verteilen. Nach Göstling und Gresten zum Beispiel", so Bürgermeisterin Renate Rakwetz. Hier impfen zumindest Michael Putz (Göstling) und Syrus Nikou (Gresten).
Bürgermeister von Gresten-Land Erich Buxhofer hat – fernab des Mangels – eine einfache Erklärung für die fehlenden Impfstraßen:

"Sie ist weit aufwendiger als eine Teststraße. Die Leute müssen nach der Impfung noch zehn Minuten da bleiben, zur Kontrolle ob sie eh vertragen wird. Zwar hatten wir diesbezüglich schon eine Sitzung, aber wissen einfach noch zu wenig."

Unklarheit bis Ende März

"Wir waren bezüglich der Impfstraßen schon im Gespräch mit dem Land und den Gemeinden. Vor Ende März kann man da aber noch nichts sagen. Der Impfstoff ist einfach zu knapp", heißt es seitens der Gemeinde Randegg.

Gleiches gilt für Purgstall. Hier impft derzeit nur Leopold Auer.
In Lunz impft Wolfgang Dörfler, in Scheibbs darf Martin Egger ran. Thomas Schwarzenberger impft in St. Anton/Jeßnitz. Die Gemeinden Puchenstuben, St. Georgen/Leys, Steinakirchen, Wolfpassing, Reinsberg, Wang und Oberndorf/Melk haben derzeit weder einen Impf-Arzt noch ist eine Impfstraße geplant. 
 

Guter Start im Pflegeheim und Landesklinikum

Auch wenn es in den Gemeinden direkt eher Mau mit den Covid-Impfungen aussieht, im Scheibbser Pflege- und Betreuungszentrum kommt man gut voran.

"Alle die freiwillig geimpft werden wollen, werden auch geimpft. Es ist erfreulich, dass sehr viele Bewohner und Mitarbeiter das Impfangebot nutzen. Die Impfrate bei den Bewohnern mit zumindest teilweise Impfschutz liegt hier momentan bei 73 Prozent." – Petra Zettel, von der NÖ Landesgesundheitsagentur 

Auch im Landesklinikum Scheibbs geht es gut voran, wie der ärztliche Direktor Erwin Schwaighofer erklärt:

"Das Interesse an der Covid-Impfung ist groß. Wir haben bis jetzt etwa 2/3 der Mitarbeiter geimpft. Bis dato musste auch noch kein einziger Impfstoff verworfen werden, weil wir vorab die Anzahl der benötigten Dosen erheben und danach erst bestellen und Termine festlegen."

Die Anmeldung

Generell werden zur Zeit alle über 65-jährigen sowie Personen mit hohem Risiko geimpft. Die Anmeldungen dazu werden per Online-Terminbuchung auf notrufnoe.com koordiniert. Der Grund: die Zahl der Interessierten übersteigt die Zahl der Termine wegen des Impfstoffmangels. Gibt es mehr davon wird es auch telefonisch möglich sein.

Lassen Sie sich impfen?
Impfteam A. Zeilinger, K. Watzinger, E. Schwaighofer mit dem ersten Mitarbeiter Roland Peter, der im Landesklinikum Scheibbs geimpft wurde. | Foto: LK Scheibbs
Die Reihenfolge der geplanten Impfungen | Foto: screenshot notrufnoe.com

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