Let's Walz

Lehrlinge aus dem Bezirk Scheibbs im fernen Ausland

"Let's Walz": 102 Lehrlinge aus Niederösterreich sammeln Erfahrungen im Zuge eines Auslandspraktikums.

BEZIRK SCHEIBBS. Die österreichweit einzigartige Sozialpartner-Initiative "Let’s Walz" geht in die nächste Runde: 102 niederösterreichische Lehrlinge gehen im Herbst 2019 bzw. Frühjahr 2020 auf vierwöchige Praktika im Ausland, um dort in Betrieben neue Berufserfahrungen zu sammeln und ihre Persönlichkeit weiter zu entwickeln.
Zwei Lehrlinge aus dem Bezirk Scheibbs sind mit von der Partie und fahren ins ferne Ausland: Michael Hackner aus Oberndorf an der Melk wird im Oktober die Reise nach England antreten, um dort im Zuge seines Auslandspraktikums zahlreiche neue Eindrücke zu erhalten.
Die Zweite im Bunde, die sich an der Initiative "Let's Walz" beteiligt, ist Miriam Auer aus Rand-egg. Sie hat erst vor Kurzem in der irischen Hauptstadt Dublin zu arbeiten begonnen. Während der ersten Woche ihres Aufenthalts musste die Tischlerei-Technikerin, die bei der Firma Bene GmbH in Waidhofen an der Ybbs als Lehrling tätig ist, zunächst einen Sprachkurs absolvieren.

Als Mechaniker in Liverpool

"Ich bin im vierten Lehrjahr im Steyr Center NÖ West in Purgstall als Landmaschinentechniker tätig. Für diesen Lehrberuf habe ich mich entschieden, weil mich schon als kleiner Bub die Maschinen zu Hause in unserem landwirtschaftlichen Betrieb interessiert haben. Auf die Idee, ein Auslandspraktikum zu machen, bin ich gekommen, als mir die WKO eine Einladung zur Anmeldung für das ,Let's Walz gesendet hat. Meine erste Reaktion war zögerlich, aber nach einiger Überlegung war für mich klar, dass sich die Chance für ein kostenloses Auslandspraktikum vielleicht nie wieder ergeben wird. Von 4. Oktober bis 9. November werde ich in Liverpool als Mechaniker arbeiten und auf jeden Fall viel für mein Leben lernen", meint Michael Hackner aus Oberndorf.

Als Tischlerin in Dublin

"Ich bin mittlerweile im vierten Lehrjahr und dieser Beruf hat mich immer schon begeistert, da es mir das Holz als lebendiger Werkstoff immer schon angetan hat. Ich habe auch bei drei Lehrlingswettbewerben mitgemacht, bei denen ich zwei Mal am ersten und einmal am dritten Platz gelandet bin. Dann erhielt ich einen Brief von der Wirtschaftskammer, in dem stand, dass ich diese Möglichkeit erhalten würde. Ich bin sehr froh, dass man mir diese Chance bietet, denn es ist eine einzigartige Möglichkeit, neue Leute und eine andere Firma in einem fremden Land kennenzulernen. Man ist das erste Mal im Leben völlig auf sich gestellt und kann wertvolle Erfahrungen für die weitere berufliche Zukunft sammeln", sagt die Tischlerei-Technikerin Miriam Auer aus Randegg.

Mehr Informationen gibt's online auf www.lehre-respekt.at.