Harte Kritik
SPÖ fordert verfrühte Öffnung des Ybbstalradwegs

Die Wintersperre des Ybbstalradwegs bringt eine große Diskussion zum Ausbruch.  | Foto: Andreas Danner
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  • Die Wintersperre des Ybbstalradwegs bringt eine große Diskussion zum Ausbruch.
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Wenn die Temperaturen in die Höhe klettern, man selber aber am Boden bleiben muss, will man vor allem eines: Bewegung! Radfahren steht dabei an erster Stelle. Eine beliebte Strecke hierfür ist der Ybbstalradweg zwischen Lunz und Waidhofen. Die SPÖ kritisiert daher umso mehr, dass dieser sich immer noch in Wintersperre befindet.

LUNZ. „Die Möglichkeiten zur Sportausübung im Freien sind auf Grund von Corona begrenzt, da kann es nicht sein, dass gerade in der derzeitigen Situation die Radwege noch in Wintersperre liegen“, sagt SPÖ-Nationalrat Alois Schroll. Konkret bezieht sich der Abgeordnete aus dem Mostviertel auf den Ybbstalradweg, der sich laut Ausschilderung noch bis 30. April in der Wintersperre befindet.

Gemeinsam mit Andreas Danner, Bezirksvorsitzender der SPÖ Scheibbs, fordert Schroll daher die rasche Öffnung sämtlicher Radwege in der Region. 

Wenn es an der Reinigung scheitert

"Ich wohne selber in Lunz und habe gesehen, wie trotz Schönwetter keine Reinigungen des Ybbstalradwegs unternommen wurden", so Andreas Danner. "Die Skigebiete schließen, die Menschen wollen aber trotzdem raus in die Natur und Sport machen."

Der Lunzer hat die Theorie, dass die späte Öffnung nur eine Haftungsfrage ist: "Es fahren ja auch jetzt Radfahrer über den Radweg. Nur eben sehr vereinzelt. Ich finde es falsch, diesen nur deswegen nicht zu öffnen, weil man im Falle des Falls nicht haften will."

Verfrühte Öffnung in Sicht

ÖVP-Nationalrat und Sprecher des Ybbstalradweg-Verbandes Andreas Hanger hat den Vorwürfen der SPÖ folgendes entgegenzusetzen: 

"Der aktuelle Stand ist eine Öffnung des Ybbstalradweges am 15. April. Eine Vorverlegung der Öffnung habe ich längst schon beantragt. Vor Freigabe des Radweges braucht es allerdings eine Begehung der sensiblen Bereiche, wie etwa des Ofenloches, und ein entsprechendes geologisches Gutachten." – Andreas Hanger.

Aktuell sei eine Öffnung des gesamten Radweges zu früh, da "der Winter noch arbeitet". Es wird jedoch geprüft, ob es möglich ist, einzelne Streckenabschnitte schon früher zu öffnen.

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