Kommentar Ausgabe Nr. 19
Uralte Obstbäume als Kulturgut der Region
Historischen Zeugnissen zufolge soll der Most als verdauungsförderndes Getränk schon bei den Kelten bekannt gewesen sein.
Das Mostviertel hat seinen Namen auch nicht zufällig erhalten. Noch heute prägen jene alten Bäume unsere Landschaft, die schon zu Zeiten Maria Theresias gepflanzt worden waren und der Region bis heute erhalten blieben.
Hatten diese Bäume vor allem im 18. und 19. Jahrhundert noch eine große wirtschaftliche Bedeutung, so haben sie seit der Industrialisierung der Landwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg nach und nach an Bedeutung verloren.
Ab der 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts sind die riesigen Apfel- und Birnbäume touristisch interessant geworden und locken vor allem zurzeit ihrer Blüte unzählige Gäste ins Mostviertel.
Durch modernste Verarbeitungsmethoden wurde der Rohstoff verfeinert und als Most, Saft und Cider wieder neu entdeckt.
Birnbäume werden bei guter Pflege bis zu 400 Jahre alt und es gilt, diese Kulturgüter durch den richtigen Schnitt im Kronenbereich möglichst lange zu erhalten.
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