Vulva Art & Körperlandschaften
Vulva-Kunst für die Scheibbser
Mit ihrer Vulva-Kunst stößt Romana Dienstbier aus Oberndorf so manchen Betrachter im Bezirk vor den Kopf.
BEZIRK SCHEIBBS. Schon in jungen Jahren hatte die aus Purgstall stammende Romana Dienstbier die Kreativität für sich entdeckt und zeichnete und malte schon als Kind sehr gerne.
Vor Kurzem fand in der Galerie für Gegenwartskunst Hofmarcher in der Scheibbser Altstadt die Vernissage zu ihrer aktuellen Ausstellung "Vulva Art & Körperlandschaften" statt.
Die Weiblichkeit thematisieren
"Ich habe schon vor langer Zeit damit begonnen , Gipsabdrücke von Gesichtern anzufertigen. Nach der Geburt meines zweiten Kindes entdeckte ich meine Weiblichkeit völlig neu und begann, künstlerisch in eine intimere Richtung zu gehen und meine Vulva auf diese Art und Weise abzubilden. Schließlich waren auch andere Frauen dazu bereit, das zu machen. Es geht mir bei diesem Aktionismus nicht darum, großartige gesellschaftspolitische Themen zu transportieren, sondern zur Diskussion anzuregen, denn die Darstellung einer Vulva polarisiert auch heute noch", so Dienstbier.
Die Scham überwinden
Während es in unserer Kultur völlig normal sei, einen nackten David zu betrachten oder auch die Engerln in diversen Kirchen mit kleinen "Zumpferln" zu sehen sind, verhält es sich mit der künstlerischen Darstellung weiblicher Geschlechtsteile völlig anders.
"Das weibliche Geschlecht wird entweder aus Scham völlig totgeschwiegen oder es wird in einem todernsten Kontext behandelt. Und genau das möchte ich überwinden", so die Künstlerin weiter.
Ausstellung und Workshop
Am Weltfrauentag, am Sonntag, 8. März wird die Ausstellung geöffnet sein, um angeregt zu diskutieren und am 18. April wird's beim "Frühlingserwachen" im Scheibbser Proberaum einen Workshop mit Romana Dienstbier geben.
Weitere Infos erhält man auf dieromana.at und auf Facebook.
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