Oberndorfer vertrauen auf ihr Hölzer

- Klubchef Franz Sturmlechner hat sich seit der Gründung 1974 dem Tischtennissport verschrieben.
- hochgeladen von Werner Schrittwieser
Tischtennis-Klubchef Franz Sturmlechner im Gespräch über die Materialien und Entwicklung des Sports.
OBERNDORF. Wenn die Tischtennisasse in der Oberndorfer Sporthalle aufschlagen, spielt das Thema Holz eine ganz entscheidende Rolle. Die Schläger bestehen aufgrund der Schwingung aus mehreren verleimten Holzschichten sowie Belägen, die darauf angeklebt werden. "Wir greifen meist auf sehr weiches Holz wie Balsa zurück, unsere Schläger picken wir alle selbst, je nachdem wie sie ein jeder braucht", verrät Franz Sturmlechner, Klubchef der Union Oberndorf.
Viel Training ist erforderlich
Angriffsspieler bevorzugen schnelles hartes Holz, Defensivathleten hingegen auf weiches Material, welches das Spiel somit entsprechend langsamer macht. "Früher haben wir vorwiegend mit Allroundschlägern gespielt, da hier das Tempo noch langsamer war. Mittlerweile wird aber meist die aggressive Spielweise bevorzugt, somit benötigt man auch schnellere Hölzer (Schläger). Es erfordert aber viel Training um diese auch zu beherrschen", so Sturmlechner über die Entwicklung des Sports.
"Alles Holz" in der Halle
Auch die Tischtennis-Tische bestehen in der Regel aus Holz, ausgenommen Freizeittische, die im Freien stehen. "Die Oberfläche in grün oder blau muss so beschaffen sein, dass ein Tischtennisball, der aus 30 Zentimetern Höhe fallen gelassen wird, 22 bis 25 Zentimeter hoch springt", weiß Franz Sturmlechner. Idealerweise ist auch der Untergrund, auf dem die Spiele stattfinden aus Holz, da dieser knieschonend und somit gesünder ist.
Die Tischtennis-"Hochburg"
Die Sektion Tischtennis der Union Oberndorf kann auf eine 40-jährige erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. Die erste Hochblüte erlebte der Verein ab 1985 mit der besten österreichischen Eigenbauspielerin aller Zeiten Petra Fichtinger. In den Jahren 1993 und 1994 durften sich Oberndorfs Damen gleich zwei Mal über den Staatmeistertitel freuen.
Klubchef Franz Sturmlechner, der bereits seit der Gründung 1974 die Geschicke des Vereins leitet, hat eine Vielzahl an Highlights der Tischtennis-Geschichte vor Augen: "Weltmeister Bengtsson trainierte eine Woche lang die starke Oberndorfer Nachwuchsriege um Petra Fichtinger. Aber auch das Länderspiel zwischen Österreich und Kroatien sowie unsere Jubiläumsfeiern mit Weltklasseathleten werde ich nicht so schnell vergessen."
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