Auszeichnung
Die Stadt Wieselburg ist der "Feinkostladen Europas"
Die Stadtgemeinde Wieselburg erhielt eine Auszeichnung im Sinne von "Regionalität" und "Top-Qualität".
WIESELBURG. "Die Corona-Krise hat gezeigt, dass nicht nur Internetgiganten profitiert haben, sondern auch der Bio- bzw. Dorfladen mit Lebensmitteln aus der Gegend an Bedeutung gewonnen hat", erklären der für Konsumentenschutz zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl und der niederösterreichische EU-Abgeordnete Günther Sidl: "Die Sicherheit der Lebensmittel in Niederösterreich – ja, in ganz Europa - muss stets ein vorrangiges Anliegen der Politik sein. Neben den heimischen Waren im Großhandel sind auch Direktvermarkter und Dorfläden Garanten für beste Qualität."
Auf den regionalen Handel setzen
Oft sprechen die Konsumenten Schnabl und Sidl an und fragen: "Warum kommt mein Apfel nicht aus Österreich, sondern aus Südafrika?"
Deshalb setzen die beiden auf den regionalen Handel und sprechen sich für ein Lieferkettengesetz aus: "In einer modernen, informierten Welt muss es möglich sein, ausschließen zu können, dass es bei Produkten zu bedenklichen gesundheitlich gefährlichen bzw. prekären Arbeitsverhältnissen kommt, dass Kinderarbeit dahinter steckt oder dass es umweltfreundlichere Produktionsprozesse und Transportwege gegeben hätte."
Vorzeigegemeinden vor den Vorhang
Daher bitten Franz Schnabl und Günther Sidl Vorzeigegemeinden vor den Vorhang und prämieren die Anstrengungen für das Ermöglichen regionaler Vermarktung. Mit dem "Feinkostladen Europas", im Rahmen dessen künftig Jahr für Jahr derartige Projekte prämiert werden sollen, wurde nun die Stadtgemeinde Wieselburg ausgezeichnet.
Wieselburg setzt auf Regionalität
"Wir in Wieselburg setzen auf Regionalität und betreiben seit vier Jahren einen monatlichen Schmankerlmarkt im neuen Winzergelände mit Direktvermarktern aus der Region. Da gibt es – jeweils an einem Freitag von zehn bis 20 Uhr – Fleisch, Wild, Eier, Nudeln, Gemüse und viele andere Schmankerl aus der Region", erklären der Wieselburger Bürgermeister Dr. Sepp Leitner und Wirtschaftsstadtrat Josef Lechner.
Schmankerladen mit regionalen Produkten
Zudem gebe es einen Schmankerladen, wo es über 1.000 hochwertige und nachhaltig erzeugte Produktspezialitäten von mehr als 80 Bauern und Lebensmittel-Manufakturen aus der Region einkaufen kann, erzählen die beiden: "Dort wird man bestens beraten, so dass man gerne wieder kommt. Und man trifft sich dort auch gerne mit anderen im angeschlossenen Gastrobereich – wobei jetzt im Lockdown der angebotene Lieferservice im Vordergrund steht."
Lebensqualität in den Regionen stärken
"Klar ist: Wenn wir davon reden, die Lebensqualität in den Regionen zu stärken, dann leisten neben dem Breitbandausbau für ein stabiles Internet, praktikablen Verkehrsverbindungen und einem ganztägigen Kinderbetreuungsangebot, auch die regionalen Direktvermarkter und Nahversorger einen unverzichtbaren Beitrag dafür", meinen Schnabl und Sidl abschließend mit großem Dank an die vielen Gemeinden, die tagtäglich große Anstrengungen unternehmen die regionale Infrastruktur möglichst umfangreich zu erhalten.
Weitere Infos auf franzschnabl.at
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