Wieselburger berichten
Landwirtschaftliche Einigung "sorgt für gestärkte Bauern"

- Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf und NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek freuen sich über ein historisches Verhandlungsergebnis bei der GAP-Einigung.
- Foto: Roschmann
- hochgeladen von Sara Handl
NÖ/WIESELBURG. Hochqualitativ produzierte Lebensmittel: "Die österreichischen Familienbetriebe sind hier jetzt schon Europameister", sagt NÖ Bauernbundobmann Stephan Pernkopf. Um diesen Weg weiterhin beibehalten zu können, war es wichtig, dass eine Einigung im Agrar-Rat der Europäischen Union für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) gefunden wird. Nach langen Verhandlungen ist dies nun geschehen. Die GAP ist mit 387 Milliarden im Zeitraum von 2021 bis 2027 einer der Eckpfeiler im EU-Budget und bietet Perspektiven für die Bauern sowie den ländlichen Raum.
„Gerade in der aktuellen Krisensituation sind verlässliche Rahmenbedingungen für unsere Familienbetriebe und den ländlichen Raum von zentraler Bedeutung", so der Wieselburger. Die Einigung ist auch ein weiterer Meilenstein, um die nachhaltige niederösterreichische Produktion (rund ein Viertel aller österreichischen Betriebe liegen in Niederösterreich) abzusichern.
"Diese wichtige Weichenstellung stärkt die bäuerlichen Betriebe, stärkt die nachhaltige Lebensmittelproduktion und stärkt unsere Regionen."
Mit dem Klima Hand in Hand
NÖ Bauernbunddirektor, und ebenfalls Wieselburger, Paul Nemecek betont besonders, dass "Niederösterreicher täglich durch die Leistungen der Bauern mit heimischen Lebensmitteln versorgt werden. Diese Leistungen werden mit den Ausgleichszahlungen der GAP abgegolten. Zusätzlich wurden mit den Neuregelungen auch wichtige Schritte in Richtung Ökologisierung gemacht und richtige Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz gesetzt.“
Große Themen in den GAP-Verhandlungen waren die zukünftige ökologische Ausrichtung und der Fokus auf die flächendeckende Landwirtschaft mit bäuerlichen Familienbetrieben.
So werden die Umweltleistungen beider Säulen bei den Öko-Regelungen gesamthaft betrachtet und praktikable Anreizsysteme mit bewährten Programmen, wie dem Agrarumweltprogramm oder der Ausgleichszulage (Bergbauernförderung) zur Abgeltung der Mehrleistungen weitergeführt.
„Die Einigung ist Grundlage für die zweite Säule der GAP und sichert die Weiterentwicklung wichtiger Maßnahmen wie dem Agrarumweltprogramm ÖPUL (Österreichisches Programm für umweltgerechte Landwirtschaft), Programmen zu Naturschutz und Tierwohl oder auch für die BIO-Landwirtschaft. Damit können wir den erfolgreichen heimischen Weg in der Agrarpolitik fortsetzen“, sagt Nemecek abschließend.
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