Bahá'í
200. Geburtstag des Báb
SCHWAZ. Kürzlich feierte die Bahá‘í-Gemeinde Schwaz im Knappensaal den 200. Geburtstag des Báb, eines mit der Bahá‘í-Religion untrennbar verbunden Religionsstifters. Das Programm umfasste neben Lesungen aus den Bahá‘í-Heiligen Schriften auch theatralische Darbietungen: Ein erdachtes Gespräch zwischen einem kritischen Politologen und einem Bahá‘í spielte in der heutigen Zeit und erklärte die Bedeutung des Báb und dessen kurzes, aber dramatischen Wirken als Wegbereiter für Bahá‘u‘lláh, dem eigentlichen Stifter der Bahá‘í-Religion. Die zweite Szene ließ Friedensnobelpreisträgerin Berta von Suttner sich mit der Frauenrechtlerin Marianne Hainisch unterhalten. Hainisch setzte sich schon Ende des 19. Jahrhunderts unermüdlich für die Bildung der Mädchen und Frauen ein, um ihnen ein eigenständiges Mitwirken in der Entwicklung der Gesellschaft zu ermöglichen. Das fiktive Gespräch gipfelte im Ausdruck der Zuversicht für eine friedliche Zukunft auf der Grundlage der Gleichberechtigung von Frauen und Männern, der Versöhnung der Religionen und Völker und gleicher Bildung für alle.
Bürgermeister Hans Lintner erwähnte mit anerkennenden Worten das mittlerweile langjährige Wirken der Bahá‘í in der Stadt Schwaz, um dann zur allgemeinen Überraschung im Beisein der Stadträtinnen Julia Maier-Thurner und Viktoria Gruber, Herrn Wolfgang Pietsch von der Bahá‘í-Gemeinde in Würdigung seines langjährigen sozialen Engagements das Verdienstzeichen der Stadt Schwaz zu überreichen.
Einfühlsam umrahmt wurde das Programm mit Musik auf Harfe und Akkordeon durch Renate und Klaus Streiter.
Der Abend klang mit einem regen Gedankenaustausch und einem Hinweis auf die öffentliche Filmvorführung über das Leben des Bab am Sonntag, den 10. November um 18 Uhr im Knappensaal im SZentrum in Schwaz aus.
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