Auf der Alm gibt‘s keine Sünd

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Ein sogenanntes Fischerhäuschen in der Näher der Kaunzalm im Gemeindegebiet von Fügenberg wurde laut Umweltabteilung des Landes Tirol illegal errichtet. Das Gebäude ist auch mangels öffentlichem Interesse nicht genehmigungsfähig und muss abgetragen werden. Der Verfassungsgerichtshof ist mit der Sache beschäftigt.

FÜGENBERG (fh). Wer mit aufmerksamem Blick in der heimischen Bergwelt unterwegs ist kann hin und wieder interessante architektonische Entdeckungen machen. Der Besitzer jenes schmucken Häuschens, welches in der Nähe der Kaunzalm errichtet wurde, hat nun endgültig die Geduld der Behörde überstrapaziert. Die Zeichen stehen auf Abriss und obwohl man beim Vefassungsgerichtshof in Wien Einspruch erhoben hat räumt Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer dem Bau keine großen Chancen ein. Ein Bescheid der BH Schwaz wurde bereits ausgestellt und man darf gespannt sein ob die Hütte im Endeffekt stehen bleiben darf oder nicht.

Fischereihäuschen?
In der Nähe des errichteten Schwarzbaus, in ca. 150 Metern Entfernung, befindet sich ein kleines Fließgewässer, welches die Voraussetzung für eine Fischerhütte sein sollte. Die Behörden haben jedoch die naturschutzrechtliche Genehmigung verweigert und der Besitzer hat erneut berufen. Bis dato gibt es noch keine Entscheidung darüber ob die Hütte nun stehenbleiben darf. Auch Bezirksjägermeister Otto Weindl stößt sich an dem Schwarzbau auf Fügenberger Gemeindegebiet. „Die Tiroler Behörden haben sehr rasch reagiert und eigentlich ist der Fall klar. Leider gibt es bis dato keine Entscheidung vom Verfassungsgerichtshof in Wien. Hier wiehert der Wiener Amtsschimmel wieder einmal viel zu langsam“, ärgert sich Otto Weindl.

> Zur Sache: Schwarzbau als gängige Praxis?
m Land Tirol scheint Schwarzbau eine gängige Praxis zu sein, denn immer wieder kommt es vor, dass Bauprojekte ohne Genehmigung errichtet werden um dann, meist problemlos, den Gemeinderat zu passiern. Im Falle des Schwarzbaus in der Nähe der Kaunzalm gibt es zwar eine klare Haltung der Behörden doch könnte hier der Eindruck der Ohnmacht entstehen, sollte das Gebäude stehen bleiben. Auch im Falle des Uderner Schwarzbaus geht es jetzt in die heiße Phase über. Der gültige Bescheid ist da und schon bald soll der sogenannte Rückbau erfolgen.

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