Hochzillertal
Benützung von Skipiste behördlich untersagt
Es war das erste Wochenende, an dem die Schneekanonen in den Zillertaler Skigebieten auf Hochtouren liefen. Der Winter naht, und passend zum Thema geht es um eine illegal errichtete Piste im Skigebiet Hochzillertal.
KALTENBACH (fh). Von der Bergstation der 10er Gondelbahn Wimbachexpress wurde in Richtung Sonnenjet eine neue Piste errichtet, offenbar ohne Wissen der Behörde (BH Schwaz). Die Benützung der Piste wurde nun von der Bezirkshauptmannschaft untersagt. Betreiber des Skigebietes Hochzillertal ist die Schultz Gruppe, und in einer Aussendung erklärt man: "Für das neue Bergrestaurant Albergo wurde im heurigen Sommer die Strom- und Wasserversorgung ausgebaut und sämtliche Bauarbeiten wurden auch behördlich genehmigt. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch die neue Skiroute für den Betrieb vorbereitet. Das Genehmigungsverfahren für die Skiroute ist im Laufen und in der Zwischenzeit bleibt die Piste gesperrt."
Genehmigung beantragt
Die Schultz Gruppe wird also nachträglich um Genehmigung für die Skipiste ansuchen und hat damit gute Chancen. Die Vorgehensweise nach dem Motto "zuerst bauen, dann genehmigen" ist im Land Tirol nichts Neues. Im Pitztal wurde diese Strategie erfolgreich angewandt, als man 2006 ohne Genehmigung einen sogenannten Notweg errichtete und im Vorjahr illegal einen Gipfelgrat absprengte, um Platz für eine Wegverbreiterung zu schaffen. Auch der Söldener Bürgermeister, Ernst Schöpf, gab sich kürzlich im ORF-Interview (ZIB 2) siegessicher, als er sich erbot, die Landesregierung an ein vor Jahren offenbar gegebenes Versprechen zum Gletscherzusammenschluss (Pitztal/Ötztal) "zu erinnern".
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