Der Bau schreitet voran

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GINZLING (fh). Zentrales Element des Projektes Unterer Tuxbach, das im Zillertal von Verbund in Partnerschaft mit den Stadtwerken Schwaz umgesetzt wird, ist eine 8,6 km lange Stollenverbindung zwischen unterem Tuxbach und Stillupp-Speicher. In den vergangenen Monaten wurden die mittels Sprengvortrieb die Voraussetzungen für den Einsatz einer Tunnelbohrmaschine geschaffen. Den Auftakt ihres Einsatzes bildete eine kleine Feier vor dem Tunnelportal, die ganz im Zeichen der Hoffnung auf eine erfolgreiche und vor allem unfallfreie Bauabwicklung stand. Die Tunnelbohrmaschine wird den Stollen zunächst von Karlsteg aus in Richtung Tuxbach vorantreiben. Anschließend wird die Maschine aus dem Berg herausgefahren und die Verbindung Karlsteg – Stillupp-Speicher herstellen. Die Gesamtbauzeit für das Projekt Unterer Tuxbach, dessen Umsetzung Anfang 2017 in Angriff genommen wurde, wird mit 3 Jahren veranschlagt.

Zentrales Element

Michael Amerer, Geschäftsführer der Verbund Hydro Power GmbH: „Die Verbindung zwischen Tuxbach und Stillupp-Speicher ist das Herzstück des Projektes, in das wir 60 Mio. Euro investieren. Eine Investition, die lokale und regionale Wertschöpfung auslöst. In Verbindung mit dem Zillertal-Vertrag ist sichergestellt, dass die Region dauerhaft am Erfolg der Wasserkraft beteiligt ist. Denn hier im Zillertal wird deutlich, worum uns andere Länder beneiden: Unsere langjährige Tradition und den partnerschaftlichen Stil bei der Nutzung der erneuerbaren Wasserkraft.“ Auf die Energiezukunft ging Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der VERBUND Hydro Power GmbH, ein: „Seit vielen Jahren nutzen wir bereits die Wasserkraft im Zillertal. Mit dem Projekt Unterer Tuxbach gelingt es uns, die Anlagen an die gestiegenen Anforderungen anzupassen: mehr Flexibilität mit dem Ziel, volatile Erzeugungsformen wie Wind und Photovoltaik zu integrieren. Das Projekt Unterer Tuxbach bedeutet eine effiziente Erweiterung der Grünen Batterie in den Zillertaler Alpen für die kommenden Jahrzehnte.“

Saubere Energie

Die Stadtwerke Schwaz wurden durch Bürgermeister Hans Lintner vertreten: „Die Stadtwerke Schwaz sind seit 1897 in der Wasserkraft tätig und zählen zu den Pionieren der Elektrifizierung in Tirol. VERBUND und Stadtwerke sind nicht nur Partner im Projekt, wir teilen auch die Überzeugung, dass uns die Wasserkraft – wie schon in der Vergangenheit – gute Dienste im Sinne der sauberen, sicheren und leistbaren Stromversorgung leisten wird.“
LH-Stv. Josef Geisler betonte die Bedeutung der Wasserkraft für Tirol: „Das Beispiel des Projektes Unterer Tuxbach zeigt, dass wir in Tirol aktiv an der Umsetzung unserer Energiestrategie arbeiten. Wir handeln, um unser Ziel, 2050 energieautonom zu sein und unseren Energiebedarf aus heimischen, erneuerbaren Energiequellen zu decken, zu erreichen. Mit dem partnerschaftlichen Weg, den wir dabei beschreiten, stellen wir sicher, dass wir nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kinder und unsere Enkel Brücken in die Zukunft bauen.“

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