Tourismus - mit UMFRAGE
Die Saisonstarthilfe des Bundes: ein Überblick

Das Vertrauen in die Politik hat zuletzt enorm gelitten. Mit finanziellen Zuwendungen will man zumindest partiell helfen.  | Foto: Haun
  • Das Vertrauen in die Politik hat zuletzt enorm gelitten. Mit finanziellen Zuwendungen will man zumindest partiell helfen.
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BEZIRK SCHWAZ (red). Nachdem sich der Tiroler Tourismus über die Sommermonate in Rekordgeschwindigkeit erholt hat, steht die für Tirol wichtige Wintersaison bevor.

„Der Tourismus ist einer der zentralen Wirtschaftszweige und auch maßgeblicher Wohlstandsmotor unseres Landes. Ein sicherer Winter ist wesentliche Voraussetzung für einen stabilen Arbeits- und Wirtschaftsstandort Tirol. Als Tourismusdestination Nummer eins trifft die Corona-Pandemie Tirol besonders hart. Umso mehr begrüße ich es, dass nun vom Bund eine Saisonstarthilfe zur Fachkräftesicherung initiiert wurde – damit erhalten die zahlreichen Tourismusbetriebe Planungs- sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitsplatzsicherheit zum bevorstehenden Saisonstart“

, betont Tirols Tourismusreferent LH Günther Platter.
Konkret wird mit der Starthilfe die Kurzarbeit auch für jene MitarbeiterInnen ermöglicht, die bereits eingestellt wurden oder bis 12. Dezember noch eingestellt werden. Bisher wäre das nicht möglich gewesen.

„In Tirol sind tausende Saisonmitarbeiterinnen und Saisonmitarbeiter in der Wintersaison tätig. Ohne sie könnte der Personal- und Fachkräftebedarf in Tirol nicht gedeckt werden und die Betriebe ihre Angebote vielfach nicht aufrechterhalten. Sie sind damit unverzichtbare Arbeitskräfte, um das qualitätsvolle Tourismusangebot in Tirol zu gewährleisten. Umso wichtiger ist es, dass eine Lösung gefunden wurde. Ich danke Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Arbeitsminister Martin Kocher, die sich erfolgreich für diese Lösung eingesetzt haben. Das bedeutet für viele Arbeitskräfte und Betriebe Sicherheit und Zuversicht.“

Bundesministerin Köstinger betont dazu:

„Es hat für dieses Problem dringend eine Lösung gebraucht, die haben wir nun geschaffen. Die Kurzarbeit ist in der Krise ein Erfolgsmodell, das Millionen Arbeitsplätze gesichert hat. Ich bin froh, dass wir dies nun auch für die rund 20.000 Saisonarbeitskräfte haben, die vom Lockdown und der Schließung des Tourismus betroffen sind. Mit dieser Maßnahme sichern wir ihre Arbeitsplätze und ermöglichen einen schnellen Wiedereinstieg, wenn der Lockdown vorbei ist. Denn unsere Tourismus-Betriebe kämpfen in der Saison um jede Fachkraft. Saisoniers sind vor allem in der Hochsaison eine wichtige Unterstützung, um Spitzen bewältigen zu können. Viele gehören seit Jahren zur Stammbelegschaft. Indem auch Saisonarbeitskräfte unter Einhaltung bestimmter Kriterien Kurzarbeit beanspruchen können, verhindern wir, dass der Tourismus noch mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an andere Branchen verliert.“

Sind die Corona-Entschädigungen für den Tourismus verhältnismäßig?

Konkret gilt die Saisonstarthilfe für alle Personen, die zwischen 3. November und 12. Dezember 2021 eingestellt wurden. Die UnternehmerInnen erhalten einen Anteil des Bruttogehalts vom AMS refundiert, die ArbeitnehmerInnen das vollständige Gehalt. „Die Regelung greift ausschließlich für Saisonbetriebe. Für sie alle ist damit eine konkrete Vorbereitung für das Wiederaufsperren nach dem Lockdown möglich – hoffnungsvoll, dass wir dann wieder zahlreiche Gäste in unserem Land begrüßen dürfen. Denn die vergangenen Monate haben bereits gezeigt, dass die Strahlkraft Tirols ungebrochen ist und viele Menschen in unserem Land ihren Urlaub verbringen wollen. Dennoch ist die oberste Prämisse: Sicherheit hat Priorität“, betont Tourismusreferent LH Platter.

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