Schwaz
Eine „bsoffene Gschicht“ mit Folgen

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Das Theater ohne Pölz ist seit langer Zeit wieder einmal Teil des Schwazer Silbersommers und polarisiert mit dem Stück „Affäre Innsbruckerstrasse“.

SCHWAZ. Tänzl und Ertl, so namentlich die zwei Protagonisten des Einakters, wachen nach einer Partynacht in Schwaz der 1990er-Jahre auf. Vorerst sieht alles nach einer Kneipentour aus, doch hinter der „bsoffenen Gschicht“ steckt viel mehr. Eine Frau ist tot, mehrere Indizien weisen auf die beiden als die Täter hin. Da helfen Fragen der Verwandten und zahlreiche Erinnerungsfetzen auch nicht weiter.
 

Brandaktuelles Thema im Theatergewand

Gewalt gegen Frauen – ein Thema, das derzeit nicht mehr aus den Schlagzeilen zu rücken ist. Das Theater ohne Pölz macht im Rahmen des Stücks mit einem besonderen Kniff darauf aufmerksam. Alle Männer werden von Frauen dargestellt, der einzige Mann im Ensemble spielt eine Frau. In den Sozialen Medien erläutert der Verein die Absicht dahinter:

„Wir haben uns für eine Besetzung mit Frauen entschieden, da dies eine weitere absurde Komponente ins Spiel bringt – ebenso absurd ist für uns der Fakt, dass tagtäglich unzählige Frauen in Österreich und der ganzen Welt Gewalt erleben und oft daran versterben müssen.“

Das Ergebnis ist eine vielschichtige Darbietung, die sich nicht eindeutig als Tragödie oder Komödie kategorisieren lässt, actionreich inszeniert von Profi-Schauspielerin Caroline M. Hochfelner.
 

Ein Verein, der Brücken baut

Passend zum Motto des heurigen Silbersommers wurden gleich mehrere „Brücken“ im Rahmen der Produktion gebaut. Das comicartige, beeindruckende Bühnenbild stammt von der Schwazer Künstlerin Susanne Liner, die Spielstätte ist dieses Mal der Veranstaltungssaal der Firma Trigonos, passenderweise in der Innsbrucker Straße angesiedelt, traumhafter Ausblick auf die Silberstadt inklusive. Im Stück werden Schwazer Lokalkolorit mit stimmungsvoller Musik (Helmuth Biller) vereint. Ein spannender Abend, der thematisch im Kopf bleibt, ist damit garantiert! Karten für die übrigen Termine (21., 22. und 23. Juni, jeweils um 20:00 Uhr) sind unter 0676/5228617 oder per Mail unter theater-poelz@outlook.com erhältlich.

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