Es fehlen klare Regeln

SCHWAZ (fh). Die Arbeitsmarktsituation ist prekär und AMS, Arbeiterkammer und Wirtschatskammer lassen keine Möglichkeit aus den jeweils anderen für die Misere verantwortlich zu machen. In Tirol ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um genau zwölf Prozent gestiegen und 25.669 Menschen haben derzeit keine Arbeit (12 Prozent), 2.590 befinden sich in AMS-Schulungen - ein Plus von +10,3 Prozent (Zahlen vom Mai 2014). Auch der Bezirk Schwaz blieb von dieser Entwicklung nicht verschont und nach wie vor sind gut 3.200 Menschen arbeitslos. Die Gründe dafür sind vielfältig doch auch AMS-Chef Anton Kern spricht von einer wenig erfreulichen Situation. Nun werden dem AMS von Seiten des Bundes auch noch die Mittel in Tirol gekürzt und das bringt das Fass sozusagen zum überlaufen. Sechs Millionen Euro wenig soll`s künftig gebe und der politische Kampf um`s Geld ist bereits voll entrbrannt.

Keine Strukturen?

Der FPÖ-Abgeordnete Edi Rieger aus Schwaz hat die Arbeitsmarktsituation unter die Lupe genommen und erklärt auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER: "Es ist einfach eine Tatsache, dass bei uns klare Regeln bzw. Strukturen fehlen um den Arbeitsmarktprozess effizienter zu gestalten. Ich denke dabei an Länder wie Kanada, Australien oder auch die USA. Es geht hier auch um die unkontrollierte Zuwanderung denn es kann nicht im Sinne des österreichischen Arbeitsmarktes sein, dass laufend Menschen hereinkommen und sie der Steuerzahler aufgrund ihrer schlechten Qualifikationen durchfüttern muss. Es braucht eine kontrolliert Zuwanderung und Langzeit Arbeitslose Ausländer gehören ausgewiesen denn wir können nicht ein Leben lang für sie sorgen", erklärt Rieger.
Der FPÖ-Abgeordnete zum Landtag fordert unter anderem eine Entbürokratisierung bei Unternehmesngründung, eine Bevorzugung von Österreichern am Arbeitsmarkt und eine Senkung der Steuerlast. "Natürlich gibt es kein Patentrezept um die Situation am Arbeitsmarkt in den Griff zu bekommen doch unsere Ansicht nach läuft vieles schief im Land und wir scheuen nicht davor zurück die Dinge beim Namen zu nennen", so Rieger.

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