Terfens
Gemeinde Terfens kämpft für mehr Lärmschutz

NR Hermann Gahr, Bgm Florian Gartlacher, Gemeinderätin Christina Schallhart, Obfrau des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Mobilität, Vize-Bgm Johann Hußl. | Foto: Foto: ÖVP
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  • NR Hermann Gahr, Bgm Florian Gartlacher, Gemeinderätin Christina Schallhart, Obfrau des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Mobilität, Vize-Bgm Johann Hußl.
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In den letzten Jahren gab es eine massive Zunahme an Verkehr – konkret passieren rund 52.000 KFZ täglich die Messstelle Vomp. Dies führt zu immens hohen Lärmbelästigungen in der Gemeinde Terfens.

TERFENS. Um diesen Verschlechterungen der Lebensqualität für die Bevölkerung der Gemeinde entgegenzuwirken, wurde bereits im vergangenen Herbst die „Petition zur Modernisierung des bestehenden Lärmschutzes, sowie der Lückenschluss im Bereich km 53 bis km 58 der A12 im Bereich Terfens“ an Nationalrat Hermann Gahr übergeben.

„Für uns ist nun endgültig ein Punkt erreicht, an dem es so nicht mehr weitergeht!“

bringt es Bürgermeister Florian Gartlacher auf den Punkt.

„Einhergehend mit dem Transitverkehr durch Tirol sind die Gemeinden entlang der A12 zusehends einer untragbaren Belastung ausgesetzt. Diese Probleme müssen vom Verursacher, der ja auch Mauteinnahmen generiert, behoben werden. Im Bereich der Gemeinde Terfens hat die ASFINAG dringenden Handlungsbedarf!

 Nationalrat Hermann Gahr (ÖVP) nahm sich diesem Problem an und sicherte der Gemeinde Terfens seine volle Unterstützung zu:

„Diese veralteten und lückenhaften Lärmschutzwände im Bereich der Autobahn können ihren eigentlichen Nutzen nicht mehr erfüllen! Die ansässige Bevölkerung ist schon seit vielen Jahren immensen Verkehrsbelastungen ausgesetzt. Der Lärmschutz muss vom Verursacher finanziert werden. Die ASFINAG hat daher zu sorgen, dass die Lärmschutzwände nach neuestem Standard modernisiert werden. Mehr Verkehr ist mehr Lärm und mehr Belastung, weshalb es wirksame und entlastende Maßnahmen benötigt. Die Stellungnahme seitens des Verkehrsministeriums zur Petition war ablehnend. Das ist enttäuschend und wird von mir so sicher nicht akzeptiert“,

erklärt Gahr. Diese Forderungen unterstützen rund 900 Bürger:innen der Gemeinde Terfens in der „Petition zur Modernisierung des bestehenden Lärmschutzes, sowie der Lückenschluss im Bereich km 53 bis km 58 der A12 im Bereich Terfens“. Gemeinderätin Christina Schallhart, Obfrau des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Mobilität, erklärt, dass bereits bei den Schallpegelmessungen im Jahr 2012 die Lärmwerte überschritten wurden. „Das LKW aufkommen hat sich von 2 Mio. auf heute mehr als 2,9 Mio. erhöht. Unsere Forderungen zeigen, dass für die Gesundheit der Bevölkerung von Terfens dringender Handlungsbedarf gegeben ist“, so Schallhart. Abschließend zeigt sich Bürgermeister Gartlacher kämpferisch:

„Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, damit die ASFINAG die geforderten Maßnahmen umsetzt! Unser erklärtes Ziel ist es, die Lebensqualität der Bewohner:innen von Terfens auch in Zukunft zu sichern und die Belastung durch die hohen Lärmemissionen zu vermindern.“

Die „Petition zur Modernisierung des bestehenden Lärmschutzes, sowie der Lückenschluss im Bereich km 53 bis km 58 der A12 im Bereich Terfens“ enthält sechs wesentliche Forderungen:
Eine qualitative Modernisierung nach neuestem Standard inkl. einer entsprechenden Erhöhung und Neigung zur Fahrbahnseite der bereits bestehenden Lärmschutzmauern entlang der A 12 im Bereich Neuterfens, Terfens Dorf und Vomperbach. Einen Lückenschluss nach neuestem Standard inkl. entsprechender Erhöhung und Neigung zur Fahrbahnseite im Bereich Weißlahn und Neuterfens. Einen Lückenschluss im Bereich des einzigen größeren geschlossenen Talwaldes im Unterinntal (Forchat) mit dem Hinweis, dass dieser Talwald auch als Naherholungsgebiet von vielen Bewohnerinnen und Bewohnern der Region benützt und die dortige Flora geschützt wird. Eine Grünbrücke im Bereich des Talwaldes, welche sich über die A 12 erstreckt wobei dieser Wald beidseitig der A 12 wieder geschlossen wird. In den Einfahrtsbereichen der Brücke müssen Lärmschutzpaneele an den senkrechten Wänden angebracht werden. Das Aufbringen eines sogenannten Flüsterasphaltes bei künftigen Fahrbahnsanierungen - sofern nicht bereits vorhanden. Eine Verringerung der hohen Lärmemissionen mit dem Hinweis, dass die Weltgesundheitsagentur schon längst niederere Grenzwerte bei Tag (53 dB) und Nacht (45 dB) zum Schutz der Bevölkerung empfiehlt.

NR Hermann Gahr, Bgm Florian Gartlacher, Gemeinderätin Christina Schallhart, Obfrau des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Mobilität, Vize-Bgm Johann Hußl. | Foto: Foto: ÖVP
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