Uderns

Gerüchteküche brodelt: Alles im grünen Bereich

Rund um eine Baustelle in der Gemeinde Uderns wurde in den letzen Wochen viel spekuliert. Es handelt sich dabei um das Projekt der Familie Mair (Bachmayrhof), welches unterhalb des Firmengeländes von Empl in Uderns entsteht. Als Bürgermeister ist Josef Bucher die höchste Bauinstanz im Ort und laut seiner Aussage gibt es hier nichts zu bemängeln, denn es habe alles seine Richtigkeit. 

UDERNS (fh). "Bei dem angesprochenen Projekt handelt es sich um eine Hofaussiedelung aus dem Ortskern und erstmals war man in unserer Gemeinde bereits vor 10 Jahren mit den ersten Plänen konfrontiert. Es hat drei Bauverhandlungen gebraucht bis man sich einig wurde, denn das ursprüngliche Bauvorhaben war größer dimensioniert", so der Bürgermeister. Das Projekt bzw. die Voraussetzungen haben sich im Laufe der Zeit verändert und auch die Milchviehwirtschaft wird von Landwirt Mair nicht mehr weiterbetrieben. "Für eine Hofaussiedelung ist es per Gesetz vorgeschrieben, dass am alten Standort keine Bauernschaft mehr betrieben werden darf", so der Ortschef. Die Bauernschaft auf der neuen Hofstelle wird von einem deutschen Staatsbürger betrieben. 

Land Tirol und BH gaben den Segen

Sowohl die Abteilung Bau- und Raumordnung des Landes Tirol sowie die BH Schwaz haben dem Projekt schlussendlich zugestimmt. "Die Widmung des Grundstücks lautet auf "Sonderfläche Hofstelle" mit gewerblicher Nebennutzung und ist im Gesetz genau definiert. Es wird einen Hofladen, sowie eine Hofschenke (Gastronomie) geben und auch die touristische Vermietung (3 Appartements) ist auf dieser Widmung erlaubt", so der Bürgermeister. Ihm ist bewusst, dass in letzer Zeit viel über die Baustelle in den Uderner Feldern geredet wurde, doch der Bürgermeister lässt keine Zweifel über die Rechtmäßigkeit des Bauvorhabens aufkommen: "Auf der neuen Hofstelle wird es auch eine kleine Landwirtschaft mit Schafen und Alpakas geben und ich denke, dass das Modell "Urlaub am Bauernhof" hier wohl die treffendste Beschreibung wäre", erklärt der Bürgermeister im Gespräch mit der BB-Redaktion.