Hotelprojekt Fügen: Widerstand regt sich

FÜGEN (fh). Die deutsche Luxus Hotelkette A-rosa plant im Zillertal, genauer gesagt in Fügen, ein Hotelprojekt mit nicht weniger als 400 Betten. Ein 4-Sterne-Plus Wellness Hotel soll hier entstehen und dafür stünde ein 8.000 Quadratmeter großes Grundstück direkt neben der Erlebnistherme bereit, denn die Fläche ist bereits seit dem Jahr 2005 in das Raumordnungskonzept aufgenommen worden. Doch bereits vor überhaupt ein Vertrag unterschrieben ist regt sich bereits Widerstand gegen das geplante Resort und dieser kommt nicht nur aus dem Planungsverband mit Obmann Hansjörg Jäger. Selbiger hat in einem Fernsehbericht des ORF Tirol klar zum Ausdruck gebracht, dass es für ihn undenkbar ist ein Hotelprojekt einer deutschen Investorengruppe im Zillertal zuzulassen. Vor allem auch vor der Hintergrund des Strategieplanes Zillertal in dem man sich klar dazu bekennt die familiäre Struktur der Hotelbetriebe im Tal zu fördern.

Innerörtlicher Widerstand

Dass es innnerhalb der Gemeinde Fügen zwischen Bürgermeister und zahlreichen Touristikern rumort ist bekannt und das geplante Hotelprojekt birgt zusätzlichen Zündstoff. Die Teilnehmer eines regelmäßig in Fügen stattfindenden Tourismusstammtisches sprechen sich geschlossen gegen das Projekt aus und sehen darin auch einen Präzedenzfall. "Der Gast der zu uns ins Tal kommt erwartet sich auch eine gewisse familiäre Struktur bzw. Gastfreundschaft im Beherbergungsbetrieb. Wenn hier eine deutsche Hotelkette 400 Betten hinbaut geht das in die komplett falsche Richtung", erklärt ein Hotelier aus der Gemeinde Fügen. Bei dem Projekt der A-Rosa Gruppe könnte es sich, laut ersten Informationen, um die günstigere "A-ja" Schiene (www.ajaresorts.de) der Arosa Gruppe handeln. Ein Resort aus dieser Kategorie steht z.B. im bayrischen Ruhpolding. Das Konzept dahinter fusst auf dem Grundsatz "vier Sterne zum Preis von zwei".

Keine Unkenrufe

Bürgermeister Walter Höllwarth aus Fügen möchte sich das Bauvorhaben neben der Therme nicht vermiesen lassen und pocht auf die Weiterentwicklung seiner Gemeinde. Die Vorbehaltsfläche wäre schon lange bereit gestellt und man bräuchte keine Zurufe vom Planungsverband um eine derartiges Projekt in Fügen zu verhindern.

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