Jeden zweiten Tag für Ihre Sicherheit im Einsatz

Einer der ältesten Freiwilligen Feuerwehren Tirols konnte vergangenen Freitag ihre 148. Jahreshauptversammlung im Gemeindesaal der Marktgemeinde Zell am Ziller abhalten. Die 1866 gegründete Sprengelfeuerwehr, deren Einsatzgebiet die Gemeinden Gerlosberg, Rohrberg, Zellberg und Zell am Ziller umfasst, stand vergangenes Jahr über 3.300 Stunden im Einsatz.

Ortskommandant Siegfried Geisler konnte wieder zahlreiche Ehrengäste zum Jahresrückblick begrüßen. Unteranderem folgte neben Vertretern der Gemeinden, Vereinen und anderer Blaulichtorganisationen auch Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler der Einladung. Das Kommando präsentierte in gewohnter Manier einen eindrucksvollen und ausführlichen Bericht.

626 Ausrückungen - 11.651 Stunden

Insgesamt wurde die Wehr im Jahr 2013 zu 168 Einsätzen gerufen. Siebzehn Mal rückten die Feuerwehrfrauen und -männer zu Brandeinsätzen aus. Neben einem überhitzten Ofenrohr, einem Fahrzeugbrand in einer Tiefgarage und mehreren Gebäudebränden zählt wohl der Lagerraumbrand Ende Juli in der Gemeinde Rohrberg zu den größten und anspruchsvollsten Brandeinsätzen im Berichtsjahr. Doch der Großteil der Einsätze fällt unter die Kategorie „technische Einsätze“, die 120 Mal die Florianijünger forderten. Darunter fallen auch die zahlreichen Unwettereinätze Anfang Juni, wo es zu Evakuierungen und Erkundungsflügen kam. Aber auch ein Fahrzeugabsturz mit einer schwangeren Frau, ein Fahrzeugabsturz mit mehren Patienten am Schwendberg und das Entfernen von 53 Wespennestern fallen unter diese Kategorie. Zusammen mit den sechs Brandsicherheitswachen und den 25 Fehlausrücken wurden im vergangenen Jahr 3.323 Stunden geleistet.

Kommandant-Stellvertreter Alexander Stock erläuterte bei seinem Bericht die 48 Übungen und 410 sonstigen Ausrücken genauer. Besonders hob Stock die 53 Vorträge und Schulungen hervor. Im speziellen ging er auf die Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Telfs ein, bei denen es nicht selten vorkommt, dass sich Mitglieder für die Vorträge Urlaub nehmen.

Aber auch die Feuerwehrjugend unter der Leitung von Jugendbetreuer Andreas Gurschler jun. konnte im Berichtsjahr zahlreiche Tätigkeiten verzeichnen. So konnte im vergangenen Jahr der bezirksweite Wissenstest in Zell abgehalten werden. Aber auch beim länderübergreifenden Bezirksjugendzeltlager in Häusling waren die heranwachsenden Feuerwehrmänner und ihre Betreuer vertreten.

Bei der Zusammenfassung konnte Kommandant Siegfried Geisler wieder eindrucksvolle Zahlen präsentieren. Per 1. Jänner 2014 zählt die Freiwillige Feuerwehr Zell am Ziller 140 Mitglieder. Davon 99 im aktiven Dienst, 34 Reservisten und sieben Mitglieder in der Feuerwehrjugend. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 11.651 Stunden bei 626 Ausrückungen verzeichnet.

Beförderungen

Bei der Jahreshauptversammlung konnten auch zahlreiche Mitglieder befördert werden. So wurden Georg und Josef Fankhauser, Mario Gugglberger, Andreas Hauser, Philipp Jungbluth, Armin Spitaler und Martin Wechselberger zum Feuerwehrmann, Marco Geisler und Patrick Nothegger zum Oberfeuerwehrmann, Rene Erler zum Hauptfeuerwehrmann und Sascha Mehtic und Florian Taxacher zum Löschmeister ernannt.

Grußworte der Ehrengäste

Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler hob bei seinen Grußworten die vorbildhafte Arbeit seiner Heimatfeuerwehr und die überregionalen Tätigkeiten der Funktionäre hervor. Er ging aber auch auf die österreichweite Situation bei den Unwettereinsätzen Anfang Juni ein und betonte dabei die Schlagkräftigkeit der Freiwilligen Feuerwehren. Er erläuterte, dass innerhalb kürzester Zeit über 80.000 Mann vollausgerüstet im Einsatz standen. Auch Bürgermeister Robert Pramstrahler fand vertretend für alle vier Gemeinden dankende Worte für die Wehr.

Schlussworte

Die Schlussworte des Kommandanten richteten sich neben den Dank an die vier Gemeinden besonders an die Mitglieder. Er dankte für das Vertrauen und das Engagement eines jeden Einzelnen.

Ersuchen um Mithilfe

Als eine der ältesten Freiwilligen Feuerwehren Tirols steuert die FF Zell Richtung 150-jährigem Jubiläum. Die Feuerwehrführung plant dieses Jubiläum gebührend zu begehen, wobei auch eine ausführliche Chronikausstellung geboten werden soll. Diesbezüglich ergeht die Bitte an die Bevölkerung, Dokumentationsmaterial (Fotos, Schriftstücke, Urkunden usw.) zwecks Anfertigung von Reproduktionen zur Verfügung zu stellen. Diesbezügliches Material kann im Marktgemeindeamt Zell am Ziller abgegeben werden.

Öffentlichkeitsarbeit
Bezirksfeuerwehrverband Schwaz
Patrick Taxacher

Wo: Gemeindesaal, 6280 Zell am Ziller auf Karte anzeigen
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