Jenbach: Wohnen für sozial schwache Menschen
JENBACH (fh). In einem Mietshaus in der Jenbacher Tratzbergstraße herrschen offenbar unhaltbare Zustände. Wie die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion erfahren hat, wohnen in dem Mehrparteienhaus unter anderem Asylwerber-Familien und die Schilderungen einer ehemaligen Mieterin sind erschreckend: "Die ekelhaften Zustände in diesem Haus sind wirklich himmelschreiend. Es fängt schon damit an, dass sich haufenweise Müll in den Gängen stapelt und man bereits beim Betreten des Hauses direkt im Müllraum steht. Alles wird einfach zusammengeworfen und von Mülltrennung ist kein Spur. Der Gestank, welcher durch das ganze Haus zieht ist enorm. Die Müllentsorgung funktioniert überhaupt nicht und die hygienischen Zustände im Haus sind unzumutbar. Die Biotonne steht offen im Müllraum herum und die Maden kriechen heraus", erklärt die Mieterin, die anonym bleiben möchte.
Das Haus gehört einen
Gemeinschaftstoiletten
In bestimmten Wohnungen des Mietshauses gibt es keine Waschräume und die Bewohner müssen sich Gemeinschaftsduschen bzw. -toiletten teilen. "Diese Sanitärräume waren so verdreckt, dass einem Übel wird und als ich erfahren habe, dass meine ehemaligen Nachbarn, die ein kleines Kind haben, diese Räume nutzen müssen weil sie keine eigene Nassräume haben, war das für mich ein Schock", erklärt die ehemalige Mieterin.
Laufendes Verfahren
"Es gab nicht unlängst eine Begehung vonseiten der Gemeinde in dem besagten Haus im Bezug auf Brandschutz. Es ist nicht so, dass jetzt in Sachen Brandschutz hier grob etwas im Argen liegt aber das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen", erklärt Bgm. Dietmar Wallner. Das alte Mietshaus befindet sich im Besitz eines Unterländer Geschäftsmannes, welcher in Jenbach noch eine weitere Immobilie erwerben wollte. Die Gemeinde hat jedoch das sog. Esterhammer-Haus erwerben können bevor besagter Geschäftsmann das Haus kaufen konnte.
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