Schwaz
Jüngster Landtagsabgeordneter

Foto: Foto: Walpoth

Daniel Marschik ist seit Februar 2023 Abgeordneter zum Tiroler Landtag. Das Bezirksblatt bat  den Schwazer Jungpolitiker zum Interview

BZ: Wie wird man mit 27 Jahren der Jüngste Landtagsabgeordneter in Tirol?
Marschik: Mit viel Fleiß, Engagement und etwas Glück. Ich bekleide schon seit einigen Jahren verschiedenste Funktionen innerhalb der FPÖ Tirol und habe mich wohl bei zahlreichen Gelegenheiten der Partei bewiesen, um einen sehr guten Listenplatz auf Landes- und Bezirksebene zu ergattern.

BZ: Welche Aufgaben bekleiden Sie als Abgeordneter?
Marschik:
Neben meiner Funktion als Jugendsprecher bin ich für die Bereiche Finanzen, Technologie und Petitionen in meinem Klub verantwortlich. Aber unabhängig von meinen Sprecherfunktionen sehe ich es als meine Hauptaufgabe an, eine starke Stimme für die Bevölkerung im Bezirk Schwaz zu sein. Als freiheitlicher Schwazer Abgeordneter stehe ich für die Menschen im Bezirk ein und will sie so gut wie möglich im Landtag vertreten.

BZ: Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für das Land Tirol?
Marschik:
In der aktuellen Situation sehe ich die steigende Armutsgefährdung ausgelöst durch die Inflation und Teuerungswelle als eines der größten Probleme in Tirol an. Nach einer Erhebung in den Jahren 2019 bis 2021 gelten ca. 100.000 Menschen in Tirol als armutsgefährdet. Probleme und Herausforderungen sehe ich in der psychologischen Versorgung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen.

BZ: Wo sehen Sie die größten Probleme im Bezirk Schwaz?
Marschik:
Neben den schon genannten Problemen, die auch im Bezirk zu finden sind, haben wir ein massives Verkehrsproblem entlang der Achensee- und Zillertal Straße. Im Verkehrsradio hört man immer wieder die gleiche Musik: „Blockabfertigung vor dem Brettfalltunnel. Viele Menschen in den beiden Straßen angrenzenden Gemeinden nehmen sich am Wochenende nichts mehr vor bzw. verlassen das Dorf nicht mehr. Von der Lärm-, Schmutz- und Gesundheitsbelastung ganz zu schweigen. Es kann nicht sein, dass der Reiseverkehr der Schwazer Bevölkerung so viel an Lebensqualität nimmt. Bitte nicht falsch verstehen. Ich will hier nicht gegen den Tourismus und gegen die Urlauber wettern. Wir brauchen den Tourismus. Aber nicht mit dieser enormen Belastung. Hier ist ganz klar die Landesregierung gefordert, endlich zu handeln. Und dabei rede ich nicht von Einzellösungen wie Unterführungen, Umfahrungen und Mautstraßen, die noch nie konkretisiert worden sind. Es braucht ein Gesamtkonzept, das von allen Beteiligten und Betroffenen ausgearbeitet und mitgetragen wird. Der Bezirk Schwaz und speziell die leidgeplagte Bevölkerung im Achen- und Zillertal muss endlich entlastet werden.

BZ: Welche Schwerpunktthemen wollen Sie im Tiroler Landtag setzen?
Marschik:
Neben der Verkehrsentlastung entlang der Achensee- und Zillertal Straße und Vorschläge zur Bekämpfung der Teuerung, fordere ich mehr Geld für die Betreuung der psychischen Probleme von Kindern und Jugendlichen. Weiters braucht es wieder die vollständige Reaktivierung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Innsbruck, die zuletzt auf eine Tagesklinik reduziert worden ist. Wichtig ist auch der leistbare Wohnraum für junge Menschen, speziell im ländlichen Raum, damit wir der Abwanderung entgegenwirken. Aber auch mehr Mitbestimmung von Jugendlichen liegt mir am Herzen und denke dabei an eine Art Jugendlandtag.

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