LH-Stv. Josef Geisler
LH-Stv. Josef Geisler im großen Sommerinterview

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Mobil durch den Sommer – Vorfahrt für Einsatzfahrzeuge und Regionalverkehr
LH-Stv. Josef Geisler im großen Sommerinterview

BB: Tirol leidet zunehmend unter dem Durchzugsverkehr. Welche Maßnahmen werden seitens des Landes zur Entlastung der Bevölkerung getroffen?
Geisler: Schon seit einiger Zeit in Kraft ist die Lkw-Blockabfertigung an bestimmten Tagen an der Grenze zu Bayern. Damit haben wir es geschafft, dass der regionale Verkehr auf der Inntal-Autobahn nicht mehr steht, sondern ordnungsgemäß fließt. Auf die Transitbremse steigen wir außerdem durch die Verschärfung des sektoralen Fahrverbots. Die Liste jener Güter, die nicht auf der Straße durch Tirol transportiert werden darf, wird länger. Vom Fahrverbot ausgenommen sind nur noch die modernsten und emissionsärmsten Lkw.
BB: Gerade am Wochenende sorgt aber der Urlauberverkehr für Stau. Für Lkw gilt ja das Wochenendfahrverbot.
Geisler: Durch Fahrverbote auf den Ausweichstrecken gewährleisten wir, dass Einsatzfahrzeuge zu ihrem Einsatzort kommen und der Wochenendeinkauf oder der Verwandtenbesuch weiter möglich bleiben. Wie das geht, haben wir im Zillertal vorgemacht. Da haben wir den Ausweichverkehr im untergeordneten Straßennetz beim Urlauberschichtwechsel unterbunden.
BB: Wie ist der aktuelle Stand bei der Zillertalbahn und bei der Umfahrung Fügen?
Geisler: Bei beiden Projekten sind wir auf einem guten Weg. Bei der Umfahrung Fügen konnten wir wesentliche Fortschritte mit hauptbetroffenen Grundeigentümern erzielen. Die Zillertalbahn wird künftig eine Rückgrat der Mobilität im Zillertal sein und mit Wasserstoff statt Diesel fahren. Dieses Projekt ist aufgegleist.
BB: Wie geht es nun mit der Achenseebahn weiter?
Geisler: Das Land stellt 1,2 Millionen Euro zur Sicherung des Betriebs im heurigen Jahr zur Verfügung. Wir stehen zur Achenseebahn.
BB: Kürzlich ging in Rotholz die Firstfeier der Höhere Bundeslehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung Tirol über die Bühne. Warum ist Ihnen dieses agrarische Bildungs- und Forschungszentrum so ein Herzensanliegen?
Geisler: Zum einen ist es schon in der Bauphase ein ungeheurer wirtschaftlicher Impuls. Es werden 55 Millionen Euro investiert und der Großteil der Aufträge konnte an heimische Firmen vergeben werden. In der Ausbildung und Forschung geht es darum, unsere regionalen Lebensmittel zu forcieren und die Wertschöpfung zu erhöhen. Rotholz mit der LLA und der HBFLA wird hier den Takt angeben.

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