Hochgebirgslandekurs
Piloten trainieren in den Bergen Tirols
VOMP (dw) Vom 16. bis 27. September findet der Hochgebirgslandekurs am Hubschrauberstützpunkt Vomp statt. Die Hochgebirgslandeausbildung wird derzeit noch auf dieser in die Jahre gekommenen Maschine und in Zukunft auf einem modernen Mehrzweckhubschrauber durchgeführt werden. Hierzu sucht das Bundesheer noch geeignete AnwärterInnen. Die Ausbildung für die Hubschrauberpiloten dauert zwei Jahre. Oberstleutnant Christian Handl von der Lehrabteilung Hubschrauber der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule Langenlebarn leitet diesen Lehrgang. „Gerade die Nutzung des Truppenübungsplatzes Lizum/Walchen auf 2000m bietet auf Grund seiner Nähe hervorragende Ausbildungsräume für Landungen im Hochgebirge.“, so der Ausbildungsleiter Handl.
Stützpunkt Vomp als unverzichtbare Basis
Der Hochgebirgslandekurs wird zweimal im Jahr im Hochgebirge durchgeführt. Bisher wurde der Kurs mit mehreren Hubschraubern aus Aigen im Ennstal und Hochfilzen mit langen Anflugwegen durchgeführt. Dabei war die tatsächliche Ausbildungszeit für Hochgebirgslandungen über 2000m im Verhältnis zu den Anflügen kurz. Mit nur 4 Maschinen ist das vom Hubschrauberstützpunkt von Vomp aus perfekt geeignet, vor allem durch die vorhandene Infrastruktur und der Nähe zu den Landezonen im Hochgebirge. Der fast 50 Jahre bestehende Hubschrauberstützpunkt Vomp ist der im Westen gelegenste Militärhubschrauberstützpunkt, der für den Katastrophenschutz von essentieller Bedeutung ist. Die Ausbildung wird einsatznah in einem Raum durchgeführt, wo im Katastrophenfall das Bundesheer als rasche Hilfe zur Verfügung steht wie beim Lawinenunglück Galtür 1999 oder Schneechaos 2018/19.
Große Herausforderung für die Piloten
Einer der angehenden Einsatzpiloten ist Wachtmeister Friedrich Dumböck aus Salzburg. Bisher ist er nur im Winter im Hochgebirge geflogen. Das Hochgebirge fordert ein genaues Studium des Geländes, der Windverhältnisse und der Leistung der Alouette 3 bezogen auf die Flughöhe. Am ersten Tag wurde der Truppenübungsplatzes Lizum auf 2000m angeflogen. „Die größte Herausforderung für mich ist mit dem Hubschrauber in großer Höhe einen möglichst leistungssparenden Anflug im schwierigen Gelände durchzuführen und den richtigen Landeplatz zu wählen" so der Flugschüler. Dies wurde auch von seinem Fluglehrer, Mjr Thomas Schönauer, bestätigt: „Dumböck hat heute bewiesen, dass er einen schwierigen Landeplatz mit starken Windverhältnissen gut beurteilt hat und richtig angeflogen ist.“
Bundesheer erfüllt Kindheitstraum
Für jeden jungen Burschen ist es ein Kindheitstraum Pilot zu werden, so auch für Friedrich Dumböck. Er wurde bei der Stellung beim Bundesheer dazu angesprochen. Er hat die Eignungsfeststellung zum Piloten bestanden und die Ausbildung zum Einsatzpiloten am Hubschrauber beim Bundesheer begonnen.
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