Verkehr
Schlitterer Verkehrskollaps: Irgendwann ist's einfach genug

Der Verkehrskollaps überfordert die Einheimische Bevölkerung zusehends. In Schlitters ist die Stimmung gereizt.  | Foto: Archiv
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  • hochgeladen von Florian Haun

Die letzten Wochenenden haben in der Region Zillertal wieder einmal gezeigt, dass der Verkehrsinfarkt zur Realität im Tal gehört. An Samstagen rollt die Blechlawine durch's Tal und obwohl man versucht den Verkehr per Security-Personal zu lenken, nimmt der Ausweichverkehr durch die Dörfer überhand. Eine der meistgeplagten Gemeinden ist Schlitters und was sich hier abspielt, ist teilweise filmreif. 

SCHLITTERS (fh). Nach stundenlanger Fahrt wollen Urlauber nur mehr eines: ankommen und provisorisch installierte Fahrverbote vor Ort werden höchstens als Empfehlung gesehen. In Schlitters hat sich die Situation dermaßen verschärft, dass die Gemeinde darüber nachdenkt konkretere Maßnahmen zu ergreifen um die innerörtliche Verkehrsbelastung loszuwerden.

"Wir kennen da Problem schon sehr lange und irgendwann ist's einfach genug. Ich habe mich, zusammen mit einem Vorstandskollegen aus dem Gemeinderat, einmal an einem Samstag auf die Straße gestellt um die Touristen darauf hinzuweisen, dass hier ein Fahrverbot herrscht. Was man sich da alles gefallen lassen muss ist schon ein starkes Stück und die Ignoranz ist groß. Wir müssen schon auf unsere Gemeindebürger schauen und in dieser Tonart kann's sicher nicht weitergehen"

, erklärt Vzbgm. Christoph Dengg im Gespräch mit der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion. Erst kürzlich hat man z.B. die Straße in der Nähe des Bauhofs gesperrt, doch die Absperrung wurde von Unbekannten einfach entfernt, sodass wieder ausgewichen werden konnte. 

Wie stehen Sie zur Verkehrsproblematik in der Region Achental/Zillertal?

Man kann sperren

Bürgermeister Josef Wibmer ist über das hohe Verkehrsaufkommen durch seine Ortschaft wenig erfreut und sucht nach Lösungen:

"Vom Gesetz her ist es für uns als Gemeinde möglich bestimmte Straßenzüge zu sperren. Natürlich wissen wir, dass wir uns selbst dann auch einschränken müssen aber so wie die Situation derzeit ist, kann es keinesfalls weitergehen. Touristen die bei uns durch den Ort fahren sparen sich keine Zeit weil sie ohnehin wieder auf die Hauptstraße müssen und durch das einfädeln noch mehr Stau verursacht wird. Wir in Schlitters sind an der Belastungsgrenze und müssen uns was überlegen"

, so der Bürgermeister gegenüber der Redaktion.

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