Schwazer Schandfleck - was passiert?
SCHWAZ (fh). Das "Zöhrer Areal" am westlichen Ortsende der Stadt fällt langsam aber sicher in sich zusammen und wartet seit mittlerweile 15 Jahren auf eine Weiterverwertung. Das Areal ist im Besitz des Zillertaler Bauunternehmens Rieder bzw. dessen Wohnbaugesellschaft Wohnbau Unterland, welches bereits seit geraumer Zeit versucht dort Wohneinheiten zu errichten. Doch die Stadt Schwaz will die von Rieder geforderte Baudichte nicht zulassen uns so herrscht Stillstand. Seit Jahren "gammelt" das Zöhrer-Areal vor sich hin und derzeit vermietet der Besitzer das Areal an türkisch und kroatisch stämmige Personen die dort ein Vereinslokal (Kroaten) betreiben und das Areal anderweitig nutzen (Türken).
Lärmbelästigung durch Mieter
Bei den Anwohnern des Areals regt sich einstweilen Widerstand, denn sie fühlen sich, speziell zu nächtlicher Stunde immer mehr belästigt. "Für mich ist es in den letzten Monaten unerträglich geworden, denn an den Wochenenden herrscht hier oftmals reges Treiben bis in die Frühen Morgenstunden. Da quietschen Autoreifen, es wird sich lauthals unterhalten und bis 5 oder 6 Uhr in der Früh gefeiert und das muss ja wohl wirklich nicht sein", erklärt eine Person aus der Nachbarschaft. Rieder dem die Bebauung des Areals nach seinen Wünschen nicht gestattet wird versucht in der Zwischenzeit natürlich daraus Kapital zu schlagen und vermietet es weiter.
Nutzung bzw. Verwertung
Die Stadt hat kürzlich einen Lokalaugenschein am Areal durchgeführt und die Nutzung der Gebäude aus brandschutz- und baupolizeilichen Gründen untersagt. Richard Rieder, Seniorchef der Baufirma Rieder erklärt die Situation: "Wir haben gewisse Vorstellungen was das Areal betrifft und man genehmigt uns die verlangt Baudichte nicht obwohl es andernorts sehr wohl möglich ist in dieser Dichte zu bauen. Außerdem sollten wir der angrenzenden Kühltechnik Firma ein Grundstück verkaufen. An diesen Punkten scheitert es und wenn sich da nichts tut wird das Areal wohl noch länger nicht verwertet werden", erklärt Rieder.
Stadt macht Auflagen
Von Seiten der Stadt Schwaz wäre man prinzipiell bereit das Areal einer Nutzung zuzuführen doch auf die Forderungen von Rieder in Sachen Baudichte will man nicht eingehen. Es sei aus städtebaulichen Gründen nicht möglich das von Rieder geplante Projekt zu verwirklichen und es könne nicht sein, dass nur einer die Rendite erhält und die Stadt nichts mitzureden hat. Der Kühltechnikfirma Klumaier müsste man eine Grundstück zu einem marktüblichen Preis verkaufen heißt es von Seiten der Stadt Schwaz.
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