Solarpark
Solarpark Stans geht am 24.2. ans Netz

Das Solarpark-Projekt in der Gemeinde Stans geht am 24. Februar ans Netz.  | Foto: privat
2Bilder
  • Das Solarpark-Projekt in der Gemeinde Stans geht am 24. Februar ans Netz.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Florian Haun

Für das Projekt "Solarpark Stans" gibt es ein glückliches Ende. Ab Ende Februar geht man ans Netz. Im März vergangenen Jahres wurden die Pläne für einen Solarpark auf einem ehemaligen Deponiegelände in der Gemeinde Stans präsentiert.

STANS (red). Der Betreiber GEG Ökostrom GmbH plante auf einer Fläche von 13 Hektar eine Anlage mit einem Leistungsumfang von 13 Megawatt. Geworden ist es schlussendlich eine Anlagenleistung von rund zwölf Megawatt mit einer jährlichen Stromproduktion von ca. zwölf GWh. Mit 16. Februar startet der Probebetrieb, ehe man am 24. Februar dann offiziell ans Netz geht.

Langer Atem

Der Solarpark wurde auf einem ehemaligen Aushubdeponiegelände der Unterinntaltrasse errichtet und man hat hier ca. 9,5 Mio. Euro nachhaltig investiert. Mit Kritik gegenüber dem Projekt wurde nicht gespart und die Projektbetreiber Dr. Günther Schweinberger sowie Graf Ulrich Goëss-Enzenberg haben einen langen Atem bewiesen, um schlussendlich mit Ende Februar ans Netz zu gehen. Der Solarpark ist in der Lage, ca. 3.000 Haushalte mit Strom zu versorgen und auch vonseiten der Gemeinde Stans gab es keinerlei Einwände gegen das Projekt, da man sich außerhalb einer geschlossenen Ortschaft befindet und jährlich ca. 6.000 Tonnen CO² eingespart werden können.

Das ehemalige Deponiegelände war sozusagen ein Glücksfall für die Betreiber. Aufgrund der Tatsache, dass hier eine Tunnelbohrmaschine für die Unterinntaltrasse betrieben wurde, waren die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Solarpark gegeben und natürlich gibt es auch, wie die Untersuchungen im Vorfeld ergeben haben, die nötigen Sonnenstunden.

Landwirtschaftliche Nutzung

Im Zuge der naturschutzrechtlichen Prüfung durch das Land Tirol war auch die weitere landwirtschaftliche Nutzung des Areals ein großes Thema. "Im Zuge des Projektes wird ein Stallgebäude für eine Schafzucht mit ca. 40 Mutterschafen errichtet. Wie bereits im Vorfeld des Projektes betont wurde, kann die Fläche trotz der PV-Paneele beweidet und landwirtschaftlich gut genutzt werden", so die Betreiber.

Speziell im Osten Österreichs ist man in Sachen Solarparks sehr engagiert. In Wien, Niederösterreich oder auch dem Burgenlang gibt es bereits zahlreiche Projekte. Auch im benachbarten Bayern hat man in Sachen Sonnenenergie/Solarparks bereits zahlreiche Projekte umgesetzt. Betreiber bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Genehmigungsverfahren, Wirtschaftlichkeit bzw. Widerstand von Anrainern. Im Falle des Projektes von Stans hatte auch die Landesumweltanwaltschaft Bedenken angemeldet, doch beide Verfahren (Tiroler Naturschutzgesetz sowie Elektrizitätsgesetz) gingen im Sinne der Betreiber aus und so geht man mit Ende Februar in Betrieb.

Ob es weitere Projekte dieser Art in Tirol geben wird, hängt stark davon ab, wie sehr das Land Tirol die Flächennutzung in Zukunft einschränken will. Sollte es in Zukunft eine Widmung der jeweiligen Gemeinde brauchen, wird die Errichtung von Solarparks jedenfalls um vieles schwieriger.

Mehr zum Thema lesen Sie HIER

Das Solarpark-Projekt in der Gemeinde Stans geht am 24. Februar ans Netz.  | Foto: privat
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schwaz auf MeinBezirk.at/Schwaz

Neuigkeiten aus Schwaz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksBlätter Schwaz auf Facebook: MeinBezirk.at/Schwaz - BezirksBlätter

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schwaz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.