Stans: Von "Skandalen" und dem nötigen Schuss Ironie

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STANS (fh). Es gibt im Leben zweifelsohne Dinge, über die man sich einfach aufregen muss. Ungerechtigkeit wohin man schaut, weil "die da oben" es sich halt immer so richten, wie sie es brauchen. Geht es nach drei Gemeinderäten in der Kommune Stans, so hat auch der dortige Ortschef Michael Huber seine Kompetenzen massiv überschritten und zwar im Zusammenhang mit der Anschaffung eines Rasenroboters sowie eines Kärcher-Hochdruckreinigers. Dinge die eine Gemeinde, welche um die tadellose Optik im Dorf bemüht ist, durchaus benötigt. Hubers vermeintlicher Fehler: Er hat eine Vorauszahlung der Gerätschaften aus der Gemeindekasse ermöglicht, ohne den Gemeinderat zu befragen. Für die Gemeinderäte Brandacher, Schwemberger und Lintner Grund genug, die Staatsanwaltschaft einzuschalten um dem "Schurken Huber" das Handwerk zu legen. "So geht's ja wohl nicht", lautet der Tenor einer Presseaussendung, welche vergangene Woche unter Medienvertretern die Runde machte. Auch der Amtsleiter von Stans sei, laut Medienaussendung, in die dunklen Machenschaften des "Ortskaisers" verstrickt, denn er hätte den Rasenroboter und vielleicht auch den Hochdruckreiniger (Ermittlungen dazu laufen auch Hochtouren) privat genutzt und sich somit juristisch in die Nesseln gesetzt.

Skandal: Amtsmissbrauch?
Obwohl der Schaden für die Gemeinde gen null tendiert und die Aufsichtsbehörden des Landes Tirol keinen Grund sahen, Huber an den Pranger zu stellen, wollen die Stanser "Gemeindekassenhüter" Brandacher, Schwemberger und Lintner nicht locker lassen und schrecken auch nicht vor dem Wort Amtsmissbrauch zurück. Huber selbst sieht einer etwaigen juristischen Auseinandersetzung nach eigenen Angaben gelassen entgegen, doch man weiß nie ob Justitia einem wohlgesonnen ist und es könnte durchaus sein, dass Huber zu 20 Jahren Kerkerhaft in Ketten verurteilt wird. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat jedenfalls eine SOKO unter dem Titel "Rasenhochdruckmäher" beauftragt, den äußerst delikaten Fall aufzuklären. Ob der Zeitpunkt des Bekanntwerdens dieses absoluten Skandals, der sich bereits im Sommer ereignete, mit der bevorstehenden GR-Wahl in Zusammenhang steht, kann man nicht mit Sicherheit sagen.

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