TVB Affäre Fügen: Es geht um eine Million
FÜGEN (fh). Anfang November des vergangenen Jahres wurde in der ersten Ferienregion Zillertal (Strass bis Aschau) aufgedeckt, dass ein Buchhalterin des Tourismusverbandes über Jahre Geld unterschlagen hatte. Der Griff in die Kassa kostete der Buchhalterin den Arbeitsplatz und zum damaligen Zeitpunkt hatte man noch versucht den Fall intern zu lösen und der Beschuldigten ein gerichtliches Nachspiel zu ersparen. In diesem Fall handelt es sich jedoch um einen sogenannten Offizialdelikt (Von einem Offizialdelikt spricht man, wenn eine strafbare Handlung von der Staatsanwaltschaft von Amts wegen verfolgt wird. Beispiele: Mord, Raub, Diebstahl, Körperverletzung – Anm. der Redaktion) handelt, kommt es in diesem Fall zur Verhandlung und sowohl Staatsanwaltschaft als auch Landeskriminalamt sind mit dem Fall befasst.
Alles kann passieren
Auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion beim Landeskriminalamt Innsbruck erklärt ein Sprecher: "Wir haben alles was wir an Beweismitteln benötigen und die Vorgänge sind lückenlos nachvollziehbar. Es handelt sich bei dem unterschlagenen Geld um eine Summe von einer knappen Million Euro." Die Staatsanwaltschaft Innsbruck erklärt gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN dass in so einem Fall theoretisch jeder vorgeladen werden kann der über die Vorgänge innerhalb des TVB Bescheid weiß. Von Seiten des LKA wird jedoch betont, dass die Vorgehensweise in der Regel so ist, dass eine Person, welche Bescheid weiß, vorgeladen wird und dies aller Voraussicht nach der damalige Obmann, Werner Kostenzer, sein wird. Die Aufsichtsratsmitglieder könnten, je nach Auslegung der Staatsanwaltschaft auch vorgeladen werden um ihre Aussage zu machen.
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