Straßenbau
Verkehrslösung Fügen: Die Justiz lässt weiter warten

- Die Verkehrslösung für Fügen ist, laut LH-Stv. Josef Geisler "baufertig". Auf eine Entscheidung aus Wien wartet man nun schon fast 1,5 Jahre.
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Florian Haun
Rund um die geplante Verkehrslösung in der Gemeinde Fügen ist es ruhig geworden. Seit zwei Landwirte aus der Gemeinde das Höchstgericht in Wien angerufen haben, wartet man gespannt auf eine Entscheidung. Die Landwirte kämpfen vor dem Verwaltungsgerichtshof in Wien um eine sogenannte "außerordentliche Revision". Will heißen, man geht bis in die letzte Instanz, um das Projekt noch zu Fall zu bringen. Dass man nun seit ca. eineinhalb Jahren auf eine Entscheidung aus Wien wartet, sorgt in der Gemeinde Fügen für Unverständnis. Die Kosten für das Megaprojekt rund um Fügen werden mit ca. 100 Mio. Euro beziffert.
Andere warten auch
FÜGEN (red). Innerhalb des Zillertals gibt es weitere Straßenprojekte, welche ebenfalls umgesetzt werden sollen. In der Gemeinde Schlitters wurde bereits im Jahr 2018 über den Bau von "Schlitters Nord" geredet und es existieren bereits Pläne. Auch in Mayrhofen drückt man im Hinblick auf eine mögliche Verkehrslösung rund um den Bahnhof aufs Tempo. Vom Planungsstand dürfte Fügen das ausgereifteste Projekt sein, doch man harrt der Dinge. Seit Jahren wird im Zillertal über eine Verkehrslösung für den stark frequentierten Straßenabschnitt im vorderen Zillertal diskutiert. Schon Ende der 1970er-Jahre gab es Überlegungen zur Neugestaltung und damals wollte man den Verkehr über die Gemeinde Hart (Bockstecken) leiten. 2016 wurde ein Bürgerbeteiligungsprozess gestartet, 20 mögliche Varianten wurden erarbeitet.
Bremsklotz?
Bürgermeister Dominik Mainusch hat mit der Gemeinde seine Hausaufgaben bereits längst erledigt und wartet auf Schützenhilfe vom Land Tirol. "Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Land Tirol und LHStv. Josef Geisler hier kein allzu großes Interesse haben. Es gäbe viele Arbeiten zu erledigen, aber als Gemeinde haben wir kein Verhandlungsmandat und sind auch nicht der Bauherr. Die Gemeinde ist sozusagen Beifahrer und der nötige Nachdruck des Landes fehlt einfach bzw. ist das Interesse nicht vorhanden", so der Bürgermeister.
Geisler kontert
Auf Anfrage der BB-Redaktion erklärt LHStv. Josef Geisler: "Ich habe in Wien beim Verwaltungsgericht nachgefragt und dort hat man mir erklärt, dass man total überlastet sei. Vonseiten des Landes treffen wir aber alle Vorbereitungen, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren und hoffen natürlich auf eine positive Entscheidung aus Wien. Ich rechne aber mit einer endgültigen Entscheidung im Herbst", so Geisler.



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